„Schloss Blaugold“ ist der 3. Band der Comicreihe Lanfeust von Troy von Christophe Arleston. Die Serie sollte unbedingt von Anfang an gelesen werden, weil die einzelnen Teile aufeinander aufbauen.
Um was geht es in „Lanfeust von Troy: Schloss Blaugold“?
Die Truppe um den jungen Ex-Schmiedelehrling Lanfeust ist auf dem Weg nach Schloss Blaugold. Hier lebt der Ritter, dessen Schwert mit dem besonderen Griff aus Elfenbein die Macht des Magohamoth in Lanfeust entfacht. Lanfeust braucht dieses Schwert, um mehr über diese Macht zu erfahren. Doch Lanfeust wäre nicht, wer er ist, würde er nicht schon wieder in unvorhergesehene Abenteuer stolpern. Bereits der Weg zur Burg ist mit Problemen gepflastert. Die Freunde bekommen Ärger auf einem Schiff, das prompt auf Felsen aufläuft. In seiner Burg ist der Ritter nicht, dafür wird dessen Heim von einem feindlichen Ritter belagert. Unser Held und seine Freunde, allen voran Troll Hebus, versuchen die Burg zu verteidigen.
Die überbordend bunte, fantastische Welt von Troy erlebt mit der Neukolorierung und der endlich durchgängigen Erscheinungsweise dank des Splitter-Verlags eine Renaissance. Das ist nicht nur großartig für Fans, es erlaubt auch Nicht-Kennern der Abenteuer um Lanfeust, die Basis-Serie der Fantasy-Comics zu entdecken. An der Story von Christophe Arleston und den Zeichnungen von Didier Tarquin hat sich glücklicherweise bei dieser Neuauflage nichts geändert. „Schloss Blaugold“, dritter Teil der Graphic Novel-Serie Lanfeust von Troy, strahlt „nur“ in neuem Glanz.
Wie es sich für das Genre gehört – und im Übrigen für den Archetypus der klassischen Heldenreise, auf dem die Geschichte fußt – müssen zahlreiche Widrigkeiten überwunden werden. Und auch Schloss Blaugold ist natürlich nur eine Etappe auf einer langen Reise. Nachdem im vorigen Band „Thanos, der Rebell“ eben jener künftige Erzfeind Lanfeusts eingeführt wurde, darf dieser auch hier sein Unwesen treiben. Er sorgt für eine Meuterei auf dem Schiff, mit dem die Gefährten reisen, und verschwindet dank seiner Teleportations-Fähigkeiten noch rechtzeitig, bevor es an den Felsen zerschellt. Nun geht die Story ihren gewohnten Gang: Lanfeust versucht das Schwert zu finden, dessen Griff ihm phänomenale Macht verleiht. Da die Baronien seit langem von internen Kriegen erschüttert werden, bleibt es nicht aus, dass auch Lanfeust und seine Freunde da hinein gezogen werden.
Action gibt es also in „Schloss Blaugold“ wieder reichlich. Der dritte Band Reihe ist ein Comic für Liebhaber von Kampfszenen. Andererseits kommen auch der typische Humor von Arleston und seine fantastischen Einfälle, die der Story immer wieder einen Twist geben, nicht zu kurz. Umgesetzt sind sie wie gewohnt von Didier Tarquin, der die verrückten Ideen des Autors passend einfängt. An den eher derben und manchmal fast unordentlich wirkenden Zeichenstil des Illustrators dürften sich alle, die diese Serie seit Band 1 verfolgen, inzwischen gewöhnt haben.
Mein Fazit zu „Schloss Blaugold“ – Lanfeust von Troy 3:
Auch „Schloss Blaugold“ als dritter Teil der klassischen Lanfeust-Reihe enttäuscht nicht. Als Graphic Novels sind die Bände legendär, für Fantasy-Fans sind sie ohnehin unverzichtbar. Arleston und Tarquin halten Tempo und Niveau hoch und verstehen es, ihre Geschichte spannend und amüsant zu erzählen.
Cover und Abbildungen © Splitter-Verlag.
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Produktinfos:
Verlag: Splitter
Format: ca. 32 cm x 23 cm
Seiten: 56
Bei Amazon erhältlich als: Buch