Inhalt von Arthurs letzter Schwur von Bernard Cornwell
Lange Zeit war der Historische Roman „Arthurs letzter Schwur“ von Bernard Cornwell vergriffen und es gab höchstens in diversen Auktionsportalen die Möglichkeit sich ein vollkommen überteuertes Exemplar zu ersteigern, doch nun ist auch der dritte Band der Triologie endlich neu aufgelegt worden und Fans des Autors und seiner oftmals mitreißenden Werke können sich darüber freuen.
Nach den beiden ersten Bänden „Der Winterkönig“ und „Der Schattenfürst“ bietet Cornwell mit seinem dritten Band den Höhepunkt der Triologie, der im Stil den beiden Vorgängern in Nichts nachsteht – weder inhaltlich noch sprachlich.
Erneut zeigt der Autor, dass er in allen Belangen über ein hohes Niveau verfügt. Auch bemüht sich Cornwell stets, seine Geschichten historisch fundiert zu schreiben, so dass seine bildhaften Erzählungen ein neues – teilweise sehr interessantes – Bild auf die Geschichte der Artussaga werfen.
Kritik zu Arthurs letzter Schwur von Bernard Cornwell:
Die Personenbeschreibungen sind äußerst detailliert und im Vergleich zu anderen Adaptionen der Saga sind die Protagonisten eher normale Personen denn Helden. Der Druide Merlin ist letztlich nichts weiter als dieses, Arthur hat seine Schwächen und Fehler und Guinevere ist eine ihrer Zeit manches Mal voraus denkende, intelligente Frau, die aus der ihr zugewiesenen Rolle nicht selten ausbrechen möchte. Lancelot, der in vielen anderen Werken als edelmütiger, tapferer und heldenmutiger Streiter – der heimlich in die Frau des Königs verliebt ist – dargestellt wird, ist hier ein Aufschneider, der zudem auch noch ziemlich feige und intrigant ist.
Beschrieben werden die Kriege gegen die germanischen Eindringlinge – die Angeln und Sachsen – aus Sicht des Heerführers Arthurs und des Erzählers Derfel, ein Mitstreiter Arthurs. Dabei werden viele Elemente der ursprünglichen Artus-Saga aufgenommen, während andere gänzlich ignoriert werden oder nur am Rande auftauchen. Trotz des manchmal befremdlichen Umgangs mit dem Bekannten, reißt einen der bildhafte Schreibstil – nicht nur bei den Kampfszenen – in ein Abenteuer anderer Zeiten mit und lässt einen über die gesamte Buchlänge nicht mehr los. Kauftipp für alle Fans realistischer historischer Romane.
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