Um was geht es in dem Kriminalroman „Bornholmer Schatten“?
Wenn eine ehrgeizige, junge Kommissarin mit ihrem ersten eigenen Fall betraut wird und dieser vollkommen schief läuft, dann ist eine starke Psyche gefragt. Sarah Pirohl droht, an ihrem Versagen zu zerbrechen. Sie nimmt sich eine Auszeit und flieht nach Bornholm, wo sie so manche schönen Momente in ihrer Kindheit erlebte. Dort will sie zur Ruhe kommen und den Polizeialltag einfach vergessen. Als plötzlich weitere Morde geschehen, weiß Sarah, dass sie handeln muss. Der Täter scheint es auf die junge Ermittlerin abgesehen zu haben. Die Morde rücken näher, und es gibt deutliche Anzeichen darauf, dass er Sarah Pirohl damit persönlich treffen will. Schnell wird klar, dass die junge Kommissarin ihren Beruf niemals aufgeben kann. Sie hat ein großes Talent. Sie erkennt Zusammenhänge, die von anderen übersehen wurden. Sie ist mutig und engagiert und kämpft, um ihren großen Fehler wieder gut zu machen.
Kritik zu „Bornholmer Schatten“ von Katharina Peters:
Katharina Peters hat sich in den letzten Jahren bereits einen Namen in der Krimiszene gemacht. Mit „Bornholmer Schatten“, dem Auftakt ihrer neuen Serie um die Kommissarin Sarah Pirol ist es ihr wieder einmal gelungen, eine sehr spannende Thematik von verschiedenen Seiten zu betrachten. Sie schreibt, wie gewohnt, angenehm leicht und flüssig, geizt auch nicht mit interessanten Details zu den entsprechenden Lokalitäten. So fällt es dem Leser leicht, sich die jeweiligen Orte genau vorzustellen. Die Autorin erzeugt stellenweise eine schaurig-düstere Stimmung und versetzt den Leser damit in die unmittelbare Nähe ihrer Protagonisten.
Die Charaktere sind sehr facettenreich gestaltet und lassen jede Menge Spielraum zum Nachdenken. Vor allem die Geschichte von Sarah Pirohl ist längst nicht zu Ende erzählt, sodass ich sehr gespannt bin, was die nächsten Teile dieser neuen Serie mit sich bringen. Obwohl der Fall irgendwie abgeschlossen ist, sind noch jede Menge Details offen. Dadurch hat sich Katharina Peters noch viele Möglichkeiten gelassen, um die interessante und immer noch brandaktuelle Thematik weiterzuführen und noch genauer zu betrachten.
In „Bornholmer Schatten“ weist die Autorin auf die eng verflochtenen Fäden zwischen Politik und Wirtschaft hin. Sie spricht Dinge an, die im Verborgenen ablaufen. Vieles bewegt sich am Rande der Legalität und lässt sich von der Justiz nur schwer verfolgen. Katharina Peters erzählt von grausamen Brutalitäten, beschreibt diese mit geschickt gewählten Worten, sodass der Leser eine genaue Vorstellung davon hat, aber nicht von Albträumen geplagt wird. Auch dies ist eine kleine Kunst.
Insgesamt ist die Autorin ihrer Linie treu geblieben und hat mit Sarah Pirohl eine interessante Hauptprotagonistin geschaffen, von der sicher noch Einiges zu erwarten ist. Ich bin davon überzeugt, dass sie sich stark weiterentwickeln wird und ihren familiären Hintergrund in den folgenden Teilen aufarbeiten wird.
Mein Fazit zu dem Kriminalroman:
Der Auftakt der Sarah Pirohl-Reihe ist auf jeden Fall gelungen. Wer also eine neue Krimiserie sucht, die unterhaltsam und spannend ist, liegt mit „Bornholmer Schatten“ richtig. Dank des leicht-flüssigen Schreibstils liest sich der Krimi gut zu jeder Zeit an jedem Ort. Er punktet mit einer interessanten Thematik und starken Charakteren. Auch eine altbekannte Protagonistin von Katharina Peters ist in dieser Serie wiederzufinden. Sie unterstützt die junge Ermittlerin aus der Ferne. Und wer die Ostsee kennt, wird einige Schauplätze sicher wiedererkennen. Alles in allem gibt es von mir eine Leseempfehlung für diesen ungewöhnlichen und spannenden Kriminalroman.
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