Über die Autorin Nadine Matheson:
Wenn der eigentliche Beruf die Basis für eine neue berufliche Herausforderung bildet, kann so eine Neuorientierung nur gut gelingen. Im Fall von Nadine Matheson ist dies auf jeden Fall eine Tatsache. Sie stammt Deptford, Südwest-London und kennt die Gegend wie ihre eigene Westentasche. Hier ist sie geboren und aufgewachsen und entwickelte erste Ambitionen, sich mit den Rechtswissenschaften auseinanderzusetzen. Es war also nur eine Frage der Zeit, wann sie sich für ein entsprechendes Studium entscheiden würde. Nach dem Schulabschluss studierte sie an der London University und widmete sich intensiv dem Strafrecht. Als Verteidigerin sammelt sie wertvolle Erfahrungen, die ihre Tätigkeit als Autorin nachhaltig beeinflussen.
Die Bücher von Nadine Matheson:
Mit diesem beruflichen Hintergrund scheint das Genre eindeutig zu sein, das Nadine Matheson mit ihrem Romanen bedient. Sie hat sich mit Leib und Seele dem Thriller verschrieben, was sie in ihrem Debütroman eindrucksvoll beweist. Es scheint, als hätte die Autorin ein Händchen dafür, die Leser zu fesseln. Sie schreibt detailliert und sehr lebendig, was so manches Mal für ein Schaudern sorgt. Ihre Beschreibungen von Situationen und Vorkommnissen sind so mitreißend, sodass sich die Leser mitten im Geschehen wiederfinden. Sie setzt ihre Puzzle-Teile ganz geschickt zusammen, wodurch sich nach und nach eine komplexe Lösung ergibt. Es scheint fast so, als würde sich der Titel ihres Debütromans ein wenig an ihrer Art der Ideenentwicklung orientieren.
Die Figuren, die Nadine Matheson kreiert, haben alle ihr Päckchen zu tragen. Schlimme Erlebnisse aus der Vergangenheit prägen ihre Handlungsweise. Dies scheint bei den Thriller- und Krimiautoren schon fast eine feste Vorgabe zu sein, um erfolgreich zu werden. Nicht alle Protagonisten sind wirklich sympathisch angelegt, fast so, wie im echten Leben. Aber letztendlich gelingt es der Autorin, sie miteinander harmonieren zu lassen. Sie ergänzen sich gegenseitig und lenken den Fall immer wieder in andere Richtungen. Nadine Matheson weiß genau, wovon sie schreibt. In ihrem Beruf erlebt sie täglich, wie die Justiz gegen grausamste Verbrechen ankämpft. Selbstverständlich kennt sie sich auch mit der Ermittlungsarbeit gut aus, weil sie in ihrer täglichen Arbeit immer wieder damit konfrontiert wird.
Ihre Leser schätzen sie als neue Thriller-Autorin und erhoffen sich noch einige spannende Lesestunden von ihr. Schon an der Universität hat Nadine Matheson gezeigt, dass sie gut schreiben kann und viele interessante Ideen hat. Für ihre kreative Umsetzung gewann sie den hauseigenen Schreibwettbewerb und wurde mit einem Preis belohnt. Ob dies letztendlich der Anstoß zu ihrem ersten Buch gewesen ist, bleibt nur zu erahnen.
Jigsaw Man-Reihe in der richtigen Reihenfolge:
- Im Zeichen des Killers (2020) » Rezension
- Der tote Priester (2022) » Rezension