Über den Autor Iain Banks:
Iain Banks wurde 1954 im schottischen Dunfermline geboren. Schon im Alter von 14 Jahren entschloss er sich, einmal Schriftsteller zu werden, und vollendete mit 16 seinen ersten Roman, der nie veröffentlicht wurde. Nach der Collegezeit, während der er Englisch, Psychologie und Philosophie studiert hatte, verdingte sich der spätere Schriftsteller in diversen Berufen, etwa als Gärtner oder Portier – wichtig war ihm nur, dass er Zeit zum Schreiben hatte. Er schrieb in den 1070er und 1980er Jahren mehrere Romane, erlangte jedoch erst mit „Die Wespenfabrik“ einen ersten Erfolg. Der Roman erschien 1984 und machte den Autor international bekannt. Heute ist sein Name vor allem mit den Science-Fiction-Romanen verbunden, von denen Iain Banks mehr als ein Dutzend veröffentlichte, neben anderen Romanen, Kurzgeschichten und Gedichten. Auch ein Sachbuch über Whisky-Destillerien gehört zu seinem Werk. Banks wurde mehrfach ausgezeichnet, darunter allein viermal mit dem Kurd-Laßwitz-Preis, aber auch mit dem British Fantasy Award. Er starb 2013, seit dem gleichen Jahr trägt ihm zu Ehren ein Asteroid seinen Namen. Der Autor starb 2013 an einer Krebserkrankung.
Die Bücher von Iain Banks:
Der Schriftsteller machte nie einen Hehl daraus, dass ihm seine Science-Fiction-Geschichten besonders am Herzen lagen und er oft andere Werke nur deshalb schrieb, weil sie ihm ein Einkommen und damit die Möglichkeit sicherten, an dem zu arbeiten, was ihm wirklich gefiel. Das brachte Iain Banks immerhin zu Lebzeiten den Titel „bedeutendster SF-Autor der Gegenwart“ (New York Times) ein. Sein „Kultur“-Zyklus ist ein zehnbändiges Werk aus Romanen und Kurzgeschichten rund um eine Gesellschaftsutopie, die der Autor parallel zur Geschichte der Erde ansetzte. In seiner Reihe wird die Gesellschaft von Künstlicher Intelligenz gesteuert – einige der Geschichten setzen diese auch als Protagonisten ein. Die Serie beschäftigt sich u.a. mit den Auswirkungen unbegrenzter Rohstoffe und Güter, also nahezu paradiesischen Zuständen, auf die Gesellschaft.
Zum Gesamtwerk von Iain Banks gehören darüber hinaus noch zahlreiche andere Werke. Seit den späten 1980er Jahren veröffentlichte er nahezu abwechselnd sowohl Science Fiction als auch andere Genre, wobei er sich zur Abgrenzung bei der SF zusätzlich seines (abgekürzten) Mittelnamens Menzies bediente.
Sein Schaffen ging über bloße, wenn auch utopische und höchst einfallsreiche, Weltenbildung hinaus. Philosophische Perspektiven, anschauliche Charaktere, explizite Gewalt- und Sexszenen, perfekt in komplexe und hervorragend geschrieben Handlungen eingewoben: Iain Banks bot und bietet noch heute einen ausgezeichneten Einstieg in anspruchsvolle Science Fiction, die über simple Weltraumschlachten weit hinausgeht.
Kultur-Zyklus in der richtigen Reihenfolge:
- Bedenke Phlebas (1987)
- Das Spiel Azad (1988)
- Einsatz der Waffen (1990)
- Ein Geschenk der Kultur (Kurzgeschichten)
- Exzession / Die Spur der toten Sonne (1991)
- Inversionen (1998)
- Blicke windwärts (2000)
- Die Sphären (2008)
- Krieg der Seelen (2010)
- Die Wasserstoffsonate (2012)
Weitere Bücher von Iain Banks:
- Die Wespenfabrik (1984)
- Barfuß über Glas (1985)
- Die Brücke (1986)
- Träume vom Kanal (1989)
- Straße der Krähen (1992)
- Vor einem dunklen Hintergrund (1993)
- Verschworen (1993)
- Förchtbar Maschien (1994)
- Die Auserwählte (1995)
- A Song of Stone (1997, nicht übersetzt)
- Die Aufsteigerin (1999)
- Dead Air (2002, nicht übersetzt)
- Der Algebraist (2004)
- The Steep Approach to Garbadale (2007, nicht übersetzt)
- Welten (2009)
- Stonemouth (2012, nicht übersetzt)
- The Quarry (2013, nicht übersetzt)
Kurzgeschichten von Iain Banks:
- Entsorgung (1987)
- Ein Geschenk der Kultur (1987)
- Heruntergekommen (1987)
- Kratzer (1987)
- Straße der Schädel (1988)
- Ungerade (1989)
- Fundstück (1989)
- Der letzte Stand der Kunst (1989)
- Alle Kurzgeschichten enthalten in Ein Geschenk der Kultur