„Die Blutritter“ ist nach „Die Blutschrift“ der zweite Band der William Campbell-Trilogie von Robyn Young:
Inhalt von Die Blutritter von Robyn Young:
Outremer, Akkon, im letzten Viertel des 13. Jahrhundert. Der Waffenstillstand zwischen den Muslimen und Christen hält an, doch ist er von vielen Seiten gefährdet, denn es gibt diverse Parteien, die nur im Krieg den wahren Weg sehen, nicht aber im Frieden – wie dies bei den Anima Templi der Fall ist.
Will Campbell wird in den harten Kampf um den Frieden verstrickt und muss dabei teils ungewöhnliche und oftmals sehr gefährliche Wege gehen um den Zielen der Bruderschaft gerecht zu werden. Doch dabei hat er ständig gegen Widersacher zu kämpfen, die vor nichts zurückschrecken.
Er begegnet alten Freunden und Feinden und muss – neben dem Kampf um den Frieden – nicht selten auch um die Liebe zu Elwen kämpfen, die wie er in die Listen eines seiner Widersacher verstrickt wird.
Kritik zu Die Blutritter von Robyn Young:
Mit „Die Blutritter“ hat Robyn Young den zweiten Roman ihrer Will Campbell-Trilogie veröffentlicht. In vielen Punkten entspricht dieser durchaus ihrem Erstlingswerk: guter, zumeist flüssiger Schreibstil, altbekannte Charaktere, die sich größtenteils auch weiter entwickelt haben und eine Geschichte, die zum Einen sehr gut an den ersten Band anknüpft, zum Anderen aber doch in sich selber wiederum abgeschlossen ist, so dass man diesen auch lesen kann, ohne den ersten Roman zu kennen. Dies ist auch deshalb möglich, weil Young es geschickt gelingt diverse Kurzzusammenfassungen in den ersten hundert Seiten einzubinden.
Doch trotz allem Positiven, womit das Buch aufwarten kann, weiß der zweite Band dieser Trilogie nicht so zu überzeugen, wie der Erste. Dies mag unter Anderem an den vielen Wirrungen innerhalb der Geschichte liegen, die sich zwar alle hervorragend im Laufe des Buches auflösen, aber auf Grund der Intrigen- und Geheimnisdichte doch einen oftmals verwirrenden Charakter inne haben. Auch liegt es daran, das einige der Charaktere – mit denen man sich aber größtenteils wieder ähnlich gut identifizieren kann, wie schon im Vorwerk – hin und wieder plötzlich auf eine eher naive, unglaubliche Art reagieren, dass man das Gefühl hat, sie hätten Jahre ihres Lebens, ihrer Erfahrung und der Entwicklung vergessen.
Zum Glück passiert dies nur sehr selten, weshalb der negative Eindruck sich – auf das Gesamtwerk gesehen – in Grenzen hält. Richtig spannend wird es allerdings im letzten Drittel des Buches und spätestens ab dann wird es auch endlich wieder unmöglich den Band aus der Hand zu legen. Man fiebert erneut voll mit Will und Elwen mit und verwünscht den ein oder anderen Charakter dafür umso mehr.
Fazit zu Die Blutritter von Robyn Young:
Auch wenn „Die Blutritter“ einige Schwächen aufweist, kann man doch sagen, dass es ein lesenswertes Buch ist, welches einen interessanten Einblick in das Ende der Kreuzzüge bringt und dabei die Leser – bis auf einige Ausnahmen – sehr gut auf die Reise ins Outremer des ausgehenden 13. Jahrhunderts mitzunehmen weiß. – Rezensentin Micky für Bücherserien.de
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