Über den Autor Bernhard Schlink:
Bernhard Schlink stammt aus einer Theologenfamilie. Er wurde am 6. Juli 1944 in Großdornfeld (heute ein Stadtteil von Bielefeld) als Sohn eines Theologieprofessors und einer Theologin geboren. Seine Familie zog wenig später nach Heidelberg, wo er aufwuchs. Er besuchte das Gymnasium und entschloss sich dazu, ein Jura-Studium anzutreten. Nachdem er einige Zeit als wissenschaftlicher Assistent an verschiedenen Universitäten tätig war, ging er nach Kalifornien an die Stanford University. Nach seiner Rückkehr promovierte er an der Universität in Heidelberg und habilitierte einige Jahre später in Freiburg im Breisgau. Es folgten einige Jahre als Professor an der Universität in Bonn und an der Universität in Frankfurt am Main. Außerdem war Bernhard Schlink als Richter am Verfassungsgerichtshof in Nordrhein Westfalen tätig.
Die Bücher von Bernhard Schlink:
Während eines Aufenthaltes in Frankreich entwickelte der Schriftsteller gemeinsam mit seinem Freund Walter Popp die Idee, Kriminalromane zu schreiben. Er fand zunehmend Gefallen daran und schrieb die nächsten Krimis ohne alleine. Der Schriftsteller setzt auf starke Charaktere, die sich zum Teil auch der eigenen Vergangenheit stellen müssen. Er beschäftigt sich in seinen Romanen gern mit der historischen Vergangenheit Deutschlands und lässt immer wieder interessante Fakten in seine Geschichten einfließen. Seine Charakterstudien sind sehr eindrucksvoll und bieten den Lesern tiefe Einblicke in alle handelnden Protagonisten. Bernhard Schlink wählt dabei stets die perfekten Worte, um die Atmosphäre zu seinen Lesern zu transportieren. Auch die Gefühle seiner Figuren stellt er mit geschickt gewählten Worten sehr einfühlsam dar.
Nachdem der Autor einige Kriminalromane erfolgreich veröffentlicht hatte, beschloss er, auch andere Romane zu schreiben. Er setzte sich in zahlreichen Geschichten mit den Höhen und Tiefen des Lebens auseinander und konnte auch damit die Leser überzeugen. Immer wieder spielt auch die Strafverfolgung von NS-Verbrechen eine wichtige Rolle in seinen Romanen. Es wird deutlich, dass der Autor über umfassende Kenntnisse der Rechtswissenschaften verfügt. Recht und Gerechtigkeit betrachtet er stets aus verschiedenen Blickwinkeln. Bernhard Schlink stellt starke Gefühle auf seine ganz eigene Art und Weise dar. Er schafft es, jede Stimmung einzufangen.
Für seine Arbeit erhält er weltweit große Anerkennung. Sein Roman „Der Vorleser“ wurde sogar verfilmt und in über 50 Sprachen übersetzt. Er wird häufig auch als Unterrichtslektüre verwendet. Der Schriftsteller erhielt neben zahlreichen anderen Preisen den Friedrich-Glauser-Preis, den Deutschen Krimipreis, den WELT-Literaturpreis, den Evangelischen Buchpreis und das Bundesverdienstkreuz. Einige seiner Manuskripte stehen in Literaturausstellungen zur Ansicht bereit. Unter anderem ist das Manuskript zu „Der Vorleser“ im Literaturmuseum der Moderne in Marbach zu sehen.
Gerhard Selb-Reihe in der richtigen Reihenfolge:
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- Selbs Justiz (1987, mit Walter Popp) » bestellen
- Selbs Betrug (1994) » bestellen
- Selbs Mord (2001) » bestellen
Weitere Bücher von Bernhard Schlink:
- Die gordische Schleife (1988) » bestellen
- Der Vorleser (1995) » bestellen
- Liebesfluchten (2000, Erzählungen) » bestellen
- Die Heimkehr (2006) » bestellen
- Das Wochenende (2008) » bestellen
- Sommerlügen (2010) » bestellen
- Gedanken über das Schreiben (2011. Vorlesungen) » bestellen
- Die Frau auf der Treppe (2014) » bestellen
- Olga (2018) » bestellen
- Abschiedsfarben (2020, Geschichten) » bestellen
- Die Enkelin (2021) » bestellen