Über den Autor Dani Scarpa:
Dani Scarpa ist ein Pseudonym. Obwohl der Verlag verrät, dass der Autor bereits unter anderem Namen erfolgreich veröffentlicht, sind kaum Informationen zu seinem Werdegang zu finden. Er soll italienische Wurzeln haben, stammt aber aus Deutschland. Einige Familienmitglieder sind noch immer in Italien zuhause.
Die Bücher von Dani Scarpa:
Der Autor konzentriert sich darauf, spannende Kriminalromane zu schreiben. Er wählt bewusst italienische Settings, die er selbst hervorragend kennt. Gleichzeitig integriert er geschickt die typisch italienische Lebensart, sodass er seinen Lesern ein wenig Urlaubsfeeling mit seinen Kriminalromanen vermittelt. Seine Fälle sind logisch aufgebaut und bieten immer wieder unerwartete Wendungen. Dani Scarpa weiß genau, wovon er schreibt. Er kennt Deutsche und Italiener sehr genau und weiß, wo die Besonderheiten in deren Interaktionen miteinander liegen. Dies wird in seinen Romanen deutlich dargestellt.
Seine Paolo Ritter-Reihe konzentriert sich vor allem auf den kauzigen Hauptprotagonisten, der mit einem ganzen Paket großer Macken ausgestattet ist. Er wirkt ein wenig „monkig“, überrascht aber mit einem Leiden, das sicherlich nur wenigen Lesern vorab bekannt war. Das hyperthymestische Syndrom sorgt dafür, dass er über ein besonders ausgeprägtes episodisches Gedächtnis verfügt. Er gilt als hervorragender Ermittler, der zwar im zwischenmenschlichen Verhalten Einiges lernen muss, aber dennoch im Alltag bestehen kann.
Dani Scarpa zeichnet ein interessantes Bild einer polarisierenden Figur, die die Leser immer wieder in Erstaunen versetzt. Obwohl die Fälle im Mittelpunkt stehen, untermalt der Autor diese mit vielen Eindrücken der italienischen Lebensart. Dabei wird deutlich, dass sich einige Klischees zwar zum Teil bestätigen, aber die letzten Jahre auch viel Veränderung gebracht haben.
Der Schriftsteller hat ein sicheres Gespür dafür, seinen Lesern neben einem spannenden Fall auch unterhaltsame Lesestunden zu bescheren. Sein angenehm flüssiger und temporeicher Schreibstil kommt bei den Lesern gut an. Er sorgt mit seinen präzisen Beschreibungen dafür, dass sehr genaue Bilder beim Lesen entstehen. Obwohl die psychischen Eigenheiten des Hauptprotagonisten irgendwie im Mittelpunkt stehen, gelingt es Dani Scarpa, den Fall ebenso interessant und spannend zu gestalten. Er bietet den Lesern eine schlüssige Aufklärung und begeistert mit seiner erfrischenden und unterhaltsamen Art zu schreiben.
Paolo Ritter-Reihe in der richtigen Reihenfolge:
- Mord in Parma (2021)
- Tod in Rimini (2022)
- Der Fall San Marino (2023)