Der Krimi „Sörensen sieht Land“ ist der 4. Band der Sörensen-Reihe von Sven Stricker.
Um was geht es in „Sörensen sieht Land“ von Sven Stricker?
Die Eröffnung eines Einkaufszentrums war das gesellschaftliche Ereignis in Katenbüll. Jetzt jährt es sich zum zweiten Mal, und wieder soll es gebührend gefeiert werden. Kriminalhauptkommissar Sörensen will zu dieser Zeit seinen Vater im Krankenhaus besuchen. Allerdings herrschen dort so abschreckende Umstände, dass er mit ihm kurzerhand nach Katenbüll fährt. Obgleich es zu einer Warnung kommt, dass bei diesem Fest etwas passieren könnte, ignoriert Sörensen diese. Alles scheint gut zu laufen, bis am Abend ein Unbekannter eine Amokfahrt mit dem Autor durchführt und zahlreiche Menschen tötet und schwer verletzt. Unter den Verletzen befindet sich auch Sörensens Vater Alfred. Zusammen mit seiner Kollegin Jennifer Holstenbeck macht er sich auf, den Täter zu finden. Als Sörensens ehemaliger Praktikant Malte Schuster in Verdacht gerät, kann er es kaum glauben. Jetzt setzt der Kriminalhauptkommissar erst recht alles daran, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.
Kritik zu dem Roman von Sven Stricker:
Sven Stricker schickt seinen Protagonisten in dessen vierten Fall „Sörensen sieht Land“ auf eine wahre Achterbahn der Gefühle. Nicht nur dass er die Erkrankung seines Vaters Alfred verarbeiten muss. Nein, auch bedingt durch die Tatsache, dass er einen Warnhinweis übersehen hat, wird dieser durch die Amokfahrt schwer verletzt.
Das diese dann angeblich durch eine Person verursacht wurde, die Sörensen gut kennt, macht es nicht leichter. Das Sörensen dabei selbst unter einer Angststörung leidet, macht das alles nicht besser.
Die Romane des Hörspielregisseuers und Buchautoren Sven Stricker sind in der deutschen Krimilandschaft schon etwas Besonderes. Die Mischung aus Humor und Spannung, aus Alltagsbanalitäten und großem Kriminalfall, verbunden mit dem ländlichen Schauplatz einer Kleinstadt machen aus jedem Roman eine Perle. So auch im Fall von „Sörensen sieht Land“. Allein die Tatsache der Amokfahrt wirkt im beschaulichen Katenbüll wie ein Fremdkörper. Doch zum wahren Leben gehört halt die Erkenntnis, dass in vermeintlich idyllischen Orten Themen wie Krebs, Demenz oder das Verbrechen ebenso dazugehören, wie in Berlin, Hamburg oder München.
Genau das ist die große Stärke der Krimis von Sven Stricker. Er schafft es auch hier, diese Themen aufzugreifen und mit jeder Menge Wortwitz, insbesondere in den Dialogen, auszugestalten. Hinzu kommen die Figuren. Allen voran natürlich Sörensen. Wer in den Genuss der Verfilmung des ersten Sörensen-Romans „Sörensen hat Angst“ gekommen ist, wird immer wieder Schauspieler Bjarne Mädel vor seinem inneren Auge sehen, wenn er liest, wie Sörensen versucht herauszufinden, ob sein ehemaliger Praktikant wirklich etwas mit der Fahrt zu tun hatte. Das Ende ist dann durchaus überzeugend und vor allem nicht der Schluss. Es sind noch weitere Dinge zu erledigen und man kann das Buch schließlich beruhigt und mit der Erkenntnis zur Seite legen, dass es sicher weitere Fälle von Sörensen geben wird.
Mein Fazit:
Mit „Sörensen sieht Land“ legt Sven Stricker erneut einen Roman vor, der all die Leser begeistern wird, die auch die ersten Fälle von Kriminalhauptkommissar Sörensen mit Genuss gelesen haben. Wer mit der Mischung aus Humor, lokalem Kolorit und spannendem Kriminalfall bisher nicht so viel anfangen konnte, wird sicher hier seine Probleme haben. Und wer noch keinen Roman von dem Schriftsteller kennt, dem sei empfohlen, diesen hier einfach mal zu probieren.
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- Infos über das Buch:
- Serie: Sörensen 4
- Verlag: Rowohlt
- Seiten: 448
- Veröffentlichung: 14.2.2023
- Formate: Buch, eBook
- Buch-ISBN: 9783499009518