Anmerkung: „Skyward Flight“ ist ein Sammelband mit den drei Geschichten „Sunreach“, „ReDawn“ und „Evershore“ von Brandon Sanderson und Janci Patterson zu der Science-Fiction-Reihe „Claim the Stars“.
Um was geht es in „Skyward Flight“ von Brandon Sanderson?
Die Raumpilotin Spensa ist mit einem heiklen Auftrag unterwegs, weshalb ihre Gefährten FM und Jorgen mit einem besonderen Auftrag ausgestattet werden. In geheimer Mission sollen sie auf den Planeten Detritus zurück, um herauszufinden, wie der von Spensa gestohlene Antrieb funktioniert, den die Superiority benutzen. Dabei muss FM sich in einer großen Schlacht bewähren. In dieser Situation erhalten FM und Jorgen einen Hilferuf vom Außenposten Sunreach: Absender ist Ministerin Cuna. Unterdessen reist Alanik nach ReDawn, um in Folge eines Putsches mit den dortigen Bewohnern zusammenzuarbeiten. Auch die Kitsen auf Evershore brauchen Hilfe, weshalb Jorgen in eine Art Führungsrolle schlüpfen muss, um dem Volk zu helfen.
Kritik zu dem Science-Fiction-Sammelband:
Mit seiner Skyward-Serie um Raumpilotin Spensa hat der amerikanische Bestsellerautor Brandon Sanderson eine Space Opera allererster Güte vorgelegt, von der bisher in Deutschland drei Romane erschienen sind. Jetzt legt er mit „Skyward Flight“ ein Buch vor, von dem viele Leser sicher erwarten, dass es der nächste Roman mit seiner Protagonistin Spensa ist. Dochweit gefehlt. Vielmehr handelt es sich hier um drei Novellen, die er zusammen mit mit der jungen Autorin Janci Patterson verfasst hat und die handlungsmäßig zwischen den Romanen zwei („Starsight – bis zum Ende der Galaxie“ und drei („Cytonic – Unendlich weit von Zuhause“) angesiedelt sind.
Mit etwas mehr als sechshundert Seiten kommt jede der drei Novellen mit einem Umfang rund um die zweihundert Seiten daher. Besonders daran ist, dass sie letztlich eine zusammenhängende Geschichte erzählen, die aus jeweils einer anderen Perspektive durchleuchtet wird. Den Auftakt in „Skyward Flight“ bildet „Sunreach“ in der Brandon Sanderson und Janci Patterson FM zur Hauptfigur erkoren haben. Das ist vielleicht die actionreichste Novelle, da hier einige Raumschlachten im Vordergrund stehen.
Weiter geht es mit „ReDawn“, in der Alanik die Hauptrolle ist. Diese Novelle überzeugt vor allem durch politische Ränkespiele, die allerdings bedingt durch das Format nicht so in die Tiefe gehen können, wie das bei einem Roman der Fall gewesen wäre. Den Abschluss bildet „Evershore“ aus Sicht von Jorgen. Sie ist die in sich geschlossenste Novelle und der Höhepunkt von „Skyward Flight“.
Manch ein Leser wird sicher etwas verstimmt sein, dass Spensa hier nicht weiter auftaucht. Doch wer die Reihe von Brandon Sanderson liebt, wird sich schnell auf diese durchaus sinnvolle Ergänzung einlassen. Zum einen ist es überaus interessant, mehr über die Charaktere zu erfahren, die bisher nur eine Nebenrolle gespielt haben. Zum anderen gelingt es dem Schriftsteller und seiner Co-Autorin, die Komplexität des Skyward-Universums weiter auszubauen. Gerade Jorgen gewinnt durch seinen Auftritt in „Evershore“ enorme Sympathiepunkte und empfiehlt sich durchaus auch für eine größere Rolle innerhalb der Saga.
Abgerundet wird das noch von einigen von kommentierten Szenen aus „Skyward“, die es nicht ins Buch geschafft haben und die eindrucksvoll zeigen wie sich dadurch eine Handlung und ein Charakter verändern können.
Auch wenn dieses Buch kein offizieller vierter Roman der Space Opera ist, ist diese Novellensammlung aufgrund ihrer durchgehenden Handlung ein wichtiger und lesenswerter Baustein in der Saga um Raumpilotin Spensa. Und ein gutes Trostpflaster bis der nächste Roman dieser Reihe erscheint.
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- Buchinfos:
- Serie: Skyward Flight 2.5
- Verlag: Knaur
- Seiten: 640
- Veröffentlichung: 2.11.2023
- Formate: Buch, eBook
- Buch-ISBN: 9783426228074