Anmerkung: Der Roman „An einem dunklen Ort“ ist der 10. Band der Jan Tommen-Reihe von Alexander Hartung.
Um was geht es in dem Thriller „An einem dunklen Ort“?
Als ein einflussreicher Geschäftsmann in einer Luxusvilla im Grunewald tot aufgefunden wird, steht das Ermittlerteam um Jan Tommen vor einer besonderen Herausforderung. Alles deutet auf einen Mord hin, aber Spuren gibt es kaum. Der Tote hatte drei Gäste in die Villa geladen, um Wiedergutmachung für sein Fehlverhalten in der Vergangenheit zu betreiben. Obwohl der Kreis der Verdächtigen überschaubar erscheint, stehen die Ermittler vor einem schwierigen Fall. Erst eine neue Spur lenkt sie in eine völlig andere Richtung und demonstriert abscheuliche Grausamkeiten, die selbst die erfahrenen Ermittler erschaudern lassen. Die Zeit rennt für Jan Tommen und seine Freunde, denn auch sie geraten in den Fokus des Mörders.
Kritik zu dem Buch von Alexander Hartung:
Alexander Hartung ist es mit seinem zehnten Band der Jan Tommen-Reihe wieder einmal gelungen, seinen Lesern ein rasantes und spannungsgeladenes Leseerlebnis zu bieten. Mit „An einem dunklen Ort“ setzt er auf unterschiedlichste Facetten der menschlichen Psyche und zeigt, wie die Verkettung verschiedener Umstände schwerwiegende Folgen haben kann.
Der Autor konstruiert ein Szenario, das unvorstellbar erscheint. Gleichzeitig lockt er die Leser auf eine spannende Fährtensuche, die es bis zum Schluss in sich hat. In gewohnter Manier baut er eine enorme Spannung auf, die bis zum Schluss nahezu konstant bestehen bleibt.
Jeder Protagonist, allen voran natürlich Jan Tommen, erhält einen hohen Stellenwert. Alexander Hartung hat sich viel Mühe gegeben, um sie lebendig werden zu lassen. Wer die Reihe nicht vollständig verfolgt hat, kann „An einem dunklen Ort“ auch als Standalone lesen. Alle Zusammenhänge werden auch für Leser ohne „Vorkenntnisse“ schlüssig dargestellt.
Wie immer erzählt der Autor seine Geschichte temporeich und ausdrucksstark. Er setzt auf zahlreiche Richtungswechsel während der Ermittlungen und macht auch die Verzweiflung in scheinbar aussichtslosen Situationen deutlich spürbar. Er hat ein Händchen dafür, Emotionen zu transportieren. Alexander Hartung zieht seine Leser hinein in den Strudel aus Ermittlungsehrgeiz, Druck, psychischer Grausamkeit und Brutalität. Gleichzeitig zeigt er, dass es meist eine ausführliche Vorgeschichte gibt, die die Entstehung eines Verbrechens hervorruft.
Der packende Schreibstil lässt die Leser schnell in die Geschichte von „An einem dunklen Ort“ eintauchen. Kleinste Details regen zum Nachdenken an und machen Lesepausen fast unmöglich. Der Schriftsteller platziert minimale Spuren und setzt diese erst zum Ende gekonnt zusammen. Natürlich gibt es eine Ahnung, wer hinter dem Mord stecken könnte. Aber das gesamte Ausmaß des Falles überrascht selbst den Hauptprotagonisten Jan Tommen und seine Freunde. Hier wird klar, dass hinter einer goldenen Fassade dunkelste Abgründe lauern können. Gleichzeitig stellen die Leser mit Entsetzen fest, dass die Macht des Geldes selbst Unmöglichstes möglich machen kann.
Mein Fazit:
Mit „An einem dunklen Ort“ bringt Alexander Hartung einen überaus spannenden Thriller um Jan Tommen und sein Ermittlerteam in die Bücherregale. Wer die Reihe noch nicht kennt, darf ruhigen Gewissens zugreifen, denn die Geschichte ist in sich abgeschlossen. Dennoch lohnt es sich, auch die vorigen Bände zu lesen, da dann das Geflecht aus Freundschaft und beruflicher Zusammenarbeit mit allen Hintergründen zu den einzelnen Charakteren zum Vorschein kommt. Dieser zehnte Band hält, was er verspricht: pure Hochspannung bis zur letzten Seite.
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- Infos über das Buch:
- Serie: Jan Tommen 10
- Verlag: Edition M
- Seiten: 282
- Veröffentlichung: 1.8.2023
- Formate: Buch, eBook
- Buch-ISBN: 9782496712940