Anmerkung: Der Kriminalroman „Das letzte Bild“ ist der 4. Band der Cold Case-Reihe von Tina Frennstedt.
Um was geht es in dem Krimi „Das letzte Bild“?
Die Internetseite Murderpix ist ein fester Anlaufpunkt für User, die sich für Bilder von Mordermittlungen und Serientätern interessieren. Dies nutzt ein Unbekannter, um Fotografien von jungen Frauen und Mädchen zu posten, die in Skandinavien vermisst werden. Eines fällt der derzeit suspendierten Ermittlerin Tess Hjalmarsson auf. Jenny Ramsvik verschwand vor siebzehn Jahren spurlos von einer Party. Bis heute sind alle Spuren ins Leere gelaufen, doch der Fall hat die toughe Kriminalbeamtin bisher nicht losgelassen. Sehr gerne würden sie den Angehörigen endlich die Erleichterung bringen, die sie verdient haben und das Schicksal von Jenny aufklären. Um das zu erreichen, setzt sie sich mit Ermittlern aus Dänemark und einem renommierten Psychologen zusammen, um der Frage nachzugehen, warum gerade jetzt die Bilder auftauchen.
Kritik zu dem Buch von Tina Frennstedt:
Über die schwedischen Landesgrenzen hinaus ist der Name Tina Frennstedt inzwischen ein Begriff. Mit ihrer Serie um Tess Hjalmarsson hat sich die ehemalige Kriminalreporterin einen Namen gemacht. Mit „Das letzte Bild“ legt sie nunmehr den vierten Band ihrer Kriminalserie vor, die unter dem Titel „Cold Case“ laufen.
Wer bereits Bücher aus der Reihe kennt, weiß, dass die Autorin durchaus vom Fach ist und viel Wert auf Authentizität legt. Dabei verliert sie aber die Tatsache nicht aus den Augen, dass es einen Krimiplot gibt, bei dem die Leser mitraten wollen. Und das kann man. Sehr geschickt baut Tina Frennstedt ihren Plot auf, der einige Irrwege sowohl für ihre Hauptfigur als auch für den Leser bereithält, wodurch sich die Spannung über die gesamte Länge hält und steigert. Man bekommt immer so viele Informationen wie nötig, um ein Stück in der Handlung voranzukommen.
Dabei verzichtet die Autorin auf exzessive Gewalt, wodurch sich dieser Band gut in das Seriengefüge einpasst. Durch kleine Rückblenden und Anspielungen können auch die Leser dem Plot von „Das letzte Bild“ folgen, die die bisherigen Fälle nicht kennen. Ebenfalls ein Garant für das Gelingen des Romans ist Tess Hjalmarsson. Die sympathische Ermittlerin ist eine Figur wie du und ich, wodurch es leichtfällt, sich mit ihr zu identifizieren.
Der Plot um ihre Suspendierung zieht sich über mehrere Bände hin, was aber, wie bereits gesagt, kein Problem für neue Leser ist. Daneben ist die Handlung um die erfolgreiche Schauspielerin Kate Sand sehr interessant. Sie wird von einem Unbekannten bedroht, doch ihr Mann und ihr Manager halten sie für hysterisch. Eine Entscheidung, die sich später als verhängnisvoll herausstellt, zumal es spannend ist, zu erleben, wie die beiden Fälle in Zusammenhang stehen.
So gipfeln die Handlungsstränge in „Das letzte Bild“ in ein glaubhaftes und packendes Finale, dass den Fall an sich gut abschließt. Trotzdem lässt sich die Autorin ein Hintertürchen offen, da nicht alles restlos aufgeklärt wird. Daher ist es gut vorstellbar, dass die Cold Case-Reihe noch einen fünften Band bekommt.
Tina Frennstedt legt mit diesem Band einen wirklich guten Kriminalroman vor, der den anderen Folgen in nichts nachsteht. Der Roman ist kein Genrehighlight, aber sehr solide und spannende Kost, die man ohne Probleme lesen kann.
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- Infos über das Buch:
- Serie: Cold Case 4
- Verlag: Lübbe
- Seiten: 400
- Veröffentlichung: 31.5.2024
- Formate: Buch, eBook
- Buch-ISBN: 9783757700447