Anmerkung: Der Krimi „Eisiges Glas“ st der 2. Band der Leonore Asker-Reihe von Anders de la Motte.
Um was geht es in dem Roman „Eisiges Glas“?
Kriminalkommissarin Leonore Asker hat die Leitung einer Abteilung übernommen, die sich mit Fällen beschäftigt, die im Prinzip als nicht lösbar gelten. Trotzdem ist sie dabei, sich hier einen Namen zu machen. In dieser Situation wird sie von ihrem Vater kontaktiert, mit dem sie seit Jahren kein Kontakt hat. Dies jedoch nicht ohne Grund. In der Nähe seines Anwesens wurde eine Leiche gefunden und nun zählt er zum Kreis der Verdächtigen. Leonore bleibt nichts weiter übrig, als hier zu ermitteln. Derweil versucht Jonas Hellman, in einem anderen Fall die Chance zu nutzen, um der Kommissarin endlich eins auszuwischen. Unterdessen bekommt Martin Hill ein verlockendes Angebot. Leonores Jugendfreund soll ein Sachbuch über Gunnar Irving schreiben. Der Unternehmer hat durch eine angebliche Begegnung mit Außerirdischen für Schlagzeilen gesorgt. Jetzt ist er einem düsteren Familiengeheimnis auf der Spur, während Leonore merkt, dass es Parallelen zu ihrem Mordfall gibt.
Kritik zu dem Buch von Anders de la Motte:
„Eisiges Glas“ ist nach „Stille Falle“ das zweite Buch von Schwedens Krimistar Anders de la Motte über Leonore Asker. Der Roman ist in sich abgeschlossen, aber es empfiehlt sich, den ersten Band zu lesen, um alle Hintergrundinformationen zu den wiederkehrenden Hauptfiguren zu erhalten. Denn es gibt einige rote Fäden aus dem vorherigen Teil, die sich in diesem Buch fortsetzen.
Die Handlung des Romans setzt mehr oder weniger dort an, wo der Vorgänger geendet hat. Leonore Asker ist dabei, ihren Platz als Leiterin der gemiedenen Abteilung zu finden. Dabei gerät sie in eine persönliche Zwickmühle. Sie ist daher gezwungen, ihre eigenen Ermittlungen in diesem Mordfall aufzunehmen, bevor die anderen Polizisten ihren Vater verhaften.
Das erste Buch war im Sinne eines klassischen Kriminalromans über die Untersuchung und Lösung eines Falles orientiert, konnte aber aufgrund seiner speziellen Atmosphäre absolut begeistern. In „Eisiges Glas“ spielt Anders de la Motte mit angrenzenden Genres, die für den einen oder die andere sicher etwas verstörend wirken können. Die Momente, in denen Martin Hill auf dem Anwesen ist, lassen einen an ältere Horrorfilme denken. Gerade in diesen Szenen herrscht eine gespenstische Atmosphäre.
Ansonsten bietet „Eisiges Glas“ viel Spannung, interessante Schauplätze und Charaktere sowie eine gut geschriebene und ausgefeilte Sprache, die einen von der ersten Seite an fesselt. Seit Jahren ist Anders de La Motte eine Bank, und hat seine Leserinnen und Leser noch nicht enttäuscht.
Weiterhin sehr reizvoll ist die Tatsache, dass sich Leonore Asker nicht der Manipulation ihres Vaters entziehen kann. Es gibt inzwischen unzählige Serien, die mit Cold Cases spielen, doch obgleich der Roman nicht ganz an die Klasse seines Vorgängers herankommt, macht der Thriller großen Spaß. Durch zahlreiche Perspektivwechsel bekommt der Plot viel Tempo und die Leserinnen und Leser sind den Figuren stets einen Schritt voraus.
Der Roman ist ein wirklich guter zweiter Teil, der jedoch an die Einzigartigkeit des ersten Romans nicht ganz herankommt. Das skurrile, der besondere Charme und die spezielle Atmosphäre von „Stille Falle“ erreicht der Autor hier nur teilweise.
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- Buchinfos:
- Serie: Leonore Asker 2
- Verlag: Droemer
- Seiten: 544
- Veröffentlichung: 2.12.2024
- Formate: Buch, eBook, Hörbuch
- Buch-ISBN: 9783426309551