„Zorn“ ist nach dem Roman Gier der zweite Band um das Europol-Team.
Um was geht es in „Zorn“ von Arne Dahl
Die international agierenden Ermittler des Eurocop-Teams müssen eine Reihe von brutalen Morden aufdecken, die scheinbar zusammenhanglos über ganz Europa verstreut verübt werden. Die unterschiedlichen Ermittler kooperieren und nutzen ihr jeweiliges Herkunftsland, um möglichst viel verschiedene Informationen zusammenzutragen.
Die Opfer der Mordserie kommen aus ganz unterschiedlichen sozialen Verhältnissen – so ist ein angesehener Chirurg ebenso darunter wie ein Waffenhändler oder ein prominenter Politiker. Doch dann gerät auch noch das Ermittlerteam selbst ins Visier der Mörder – denn dass es sich gleich um zwei brandgefährliche Serienmörder handelt, steht mittlerweile fest, auch wenn sich Paul Hjelm, Angelos Sifakis, Jutta Beyer und die anderen Mitglieder des Teams noch nicht erklären können, wie die Zusammenhänge tatsächlich liegen sollen. Nach und nach offenbart sich der ganze Abgrund der Geschehnisse, in denen Rache und Schuld nicht die einzigen Triebfedern sind, die die Mörder antreiben. Lang zurückliegende Ereignisse auf einer sibirischen Insel, die in einer Rückblende geschildert werden, werfen ihre geheimnisvollen Schatten auf die Gegenwart. Die Figur des jungen Deda spielt dabei eine Schlüsselrolle – zusammen mit Hunderten von Gefangenen teilt er deren Schicksal. Diese werden schließlich aus einem Lager fortgebracht auf eine Insel, doch statt Freiheit erwartet sie erneute Isolation. Als Deda aus dem Kahn steigt, der ihn mit all den anderen zur Insel bringt, ahnt er nichts Gutes. Vom Hunger getrieben, versuchen die Gefangenen mit letzter verzweifelter Kraft, zu überleben. Wie diese weit zurückliegenden Ereignisse das Eurocop-Team beeinflussen werden, ahnen die Ermittler nicht.
Kritik zu „Zorn“ von Arne Dahl:
Wer Arne Dahls Bücher liest, weiß, dass Spannung in Höchstform die Handlungen bestimmen – so auch in seinem neuen Thriller „Zorn“. Besonders fesselnd finde ich in diesem Band die Verstrickung des Eurocop-Teams, denn die Ermittler geraten selbst in Lebensgefahr. Das neue Team von Arne Dahl, das hier bereits zum zweiten Mal auf den Plan tritt, finde ich faszinierend – die verschiedenen Charaktere sind es, die die Handlung erst interessant machen. Sie ergänzen einander auf geradezu ideale Weise – die kühl kalkulierende Jutta Beyer, der lockere Angelos Sifakis oder der forsche und eitle Fabio Tebaldi. Sie alle verbindet eines: Sie wollen das Unrecht bekämpfen und bringen ihren ganzen Einsatz dafür. Dass jeder von ihnen über besondere Fähigkeiten und Qualifikationen verfügt, macht die Krimihandlung authentisch, ebenso die menschlichen Schwächen der Figuren – wie jene von Corine Bouhaddi, eine Kämpferin, die es gewohnt ist, sich alleine durchzubeißen, die aber dann und wann Probleme mit Drogenkonsum hat.
Mein Fazit zu dem Buch von Arne Dahl:
Der Thriller „Zorn“ von Arne Dahl erfüllt wieder alle Erwartungen, die man an einen spannenden Krimi stellt – eine scheinbar zusammenhanglose Mordserie und eine Rückblende in die Vergangenheit, die zusätzliche Neugier beim Leser weckt. Dahls Schreibstil ist fesselnd, seine Handlungen logisch nachvollziehbar und spannend. Seine Figuren bestechen durch vielschichtige Charaktereigenschaften, die sich nicht einfach auf ein Klischee festlegen lassen. Außerdem haben sie sympathische, menschliche Schwächen und sind nicht allesamt Superhelden – so wirkt es sehr authentisch, wie Arne Dahl die Figuren darstellt.
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- Infos über das Buch:
- Serie: Europol 2
- Verlag: Piper
- Seiten: 512
- Veröffentlichung: 8.8.2014
- Formate: Buch, eBook, Hörbuch
- Buch-ISBN: 9783492305006