Über den Autor Andreas Hoppert:
Seit seinem 2002 erschienenen Debütroman „Der Fall Helms“ reiht sich der 1963 geborene Andreas Hoppert ein in die Riege der erfolgreichen Thriller-Autoren. Dafür bringt er nicht zu knapp Insiderwissen mit. Nach einem Jurastudium und einer kurzen Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Uni Siegen wurde er Richter beim Sozialgericht Detmold. In Detmold und Hopperts Geburtsort Bielefeld spielen auch die meisten seiner Bücher. Der Schriftsteller verarbeitet seine Erlebnisse im Justizalltag und verbindet die harten Fakten mit Lokalkolorit. Und das macht er so brillant, dass er immer wieder mit John Grisham verglichen wird, dem Bestsellerautor und Meister des Justizthrillers.
Marc Hagen-Reihe von :
Protagonist in den Büchern von Andreas Hoppert ist der sympathische und gewiefte Anwalt Marc Hagen. Ähnlichkeiten mit der Person des Autors sind natürlich rein zufällig. Hagens Hilfsbereitschaft kennt keine Grenzen, was leider dazu führt, dass er sich nicht selten selbst schadet. Für einen Anwalt untypisch, gerät Marc Hagen immer wieder in massive persönliche Schwierigkeiten bis hin zum Mordverdacht. Die eigene Kanzlei schreibt nur rote Zahlen und Geldsorgen bedrücken ihn.
Später verliert er gar wegen einer Vorstrafe seine Zulassung als Anwalt und fristet ein Dasein als Bürovorsteher einer Anwaltskanzlei. Besondere Umstände führen ihn trotzdem als Verteidiger in den Gerichtssaal, wo er seine Aufgabe brillant erfüllt. Denn Marc Hagen setzt sich für seine Mandanten bis zum Äußersten ein. Recht haben und Recht bekommen sind schließlich zwei Paar Schuhe, aber Marc Hagen recherchiert auf eigene Faust und begibt sich, wenn es sein muss, für seine Fälle sogar in Lebensgefahr.
Abgesehen vom Protagonisten sind die Plots von Hopperts Büchern sehr verschieden. Er behandelt Gedächtnisverlust und Erbschaftsstreitigkeiten, lässt seine Handlung im Milieu der Russenmafia spielen, schickt seine Figuren auf die Suche nach historischen Codes und schreckt auch vor einem Tabuthema wie der Sterbehilfe nicht zurück. Seine Bücher befassen sich auf intelligente und informative Weise mit der deutschen Rechtsprechung. Dabei ist Hopperts Sprache immer anspruchsvoll, wie man es von einem Juristen erwartet, seine Dialoge sprühen aber dennoch vor Witz und geistreichen Einfällen.
Neben den vielschichtigen Figuren fallen besonders Hopperts raffinierte Erzähltechniken auf. Gerne gießt er die Handlung in ungewöhnliche Formen und überrascht seine Leser mit unerwarteten Wendungen oder findigen juristischen Details. Dass dabei der Realismus manchmal zu kurz kommt, tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil. Zu Hopperts Fans gehören nicht wenige Juristen, die sich bei der Lektüre an der erzählerischen Verfremdung ihres Berufsalltags erfreuen. Die Bücher von Andreas Hoppert sind aber nicht nur etwas für Leser, die sich für juristische Fragestellungen begeistern, sondern absolut lesenswerter Stoff für alle Thrillerfans.
Die Marc Hagen-Serie in der richtigen Reihenfolge:
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- Der Fall Helms (2002) » bestellen
- Erbfall (2003) » bestellen
- Die Medwedew-Variante (2005) » bestellen
- Zug um Zug (2006) » bestellen
- Menschenraub (2007) » bestellen
- Der Thule-Code (2009) » bestellen
- Schwanengesang (2012) » bestellen
- Die Mandantin (2013) » bestellen
- Der Zahlenmörder (2015) » bestellen
- Ein eindeutiger Fall (2018) » bestellen
Weitere Bücher von Andreas Hoppert:
- Bruderherz (2013) » bestellen