Der Autor Bernard Cornwell ist bekannt für seine historischen Romane und ist für dieses Genre einer meiner Favoriten. Meiner Meinung nach hat Cornwell mit 1356 alle seine vorherigen Romane noch übertroffen, obwohl ich auch diese sehr genossen habe.
Inhalt von 1356 von Bernard Cornwell
Der Roman spielt im hunderjährigen Krieg zwischen England und Frankreich und der Name der Hauptfigur lautet Thomas von Hookton, einem gerissenen Bogenschützen, der auch schon zuvor bei Cornwell auftrat und zwar in der hsitorischen Serie „Auf der Suche nach dem Heiligen Gral“ ( im Original „The Grail Quest“). Zusammen mit seiner unbändigen Männerbande verdient Thomas sein täglich Brot als Söldner, bis er von seinem Fürsten beauftragt wird, das Schwert des heiligen Peter aufzufinden und zu erbeuten. Jenes Schwert soll nämlich magische Kräfte besitzen und demjenigen verleihen, der es in seinen Händen hält. Das Schwert wird jedoch auch vom Kardinal Besier gesucht, dessen Schergen brutal gegen jeden vorgehen, der sich ihnen in den Weg stellt. Zu allem Unglück werden Thomas Frau und seine Kinder entführt, die er, während er auf der Suche nach dem Schwert ist, noch zusätzlich befreien muss. Die verschiedenen Erzählstränge überlagern sich und fließen schließlich in einer blutigen Schlacht zwischen Briten und Franzosen zusammen.
Kritik zu 1356 von Bernard Cornwell
Den Roman 1356 habe ich wirklich von vorne bis hinten genossen. Zugegeben in meiner Beschreibung klingt das alles etwas banal, aber Thomas von Hookton ist ein spannender Charakter, dessen Konflikte und psychologische Tiefe wirklich beeindruckend sind. Aber nicht nur die Hauptfigur beeindruckt, bei Bernard Cornwell wimmelt es nur so von aufregenden und glaubhaft gezeichneten Charakteren. Dem Autoren gelingt es einfach glaubwürdige Figuren zu beschreiben und regelrecht zu malen, deren Motivationen und Anschauungen aber gleichzeitig auch sehr nachvollziehbar sind, auch wenn sie manchmal etwas kompliziert sind. Auch ihre moralischen Ansichten erscheinen oftmals durchaus fragwürdig, doch auf eine gewisse Art und Weise waren sie mir immer überaus sympathisch. Der Roman ist recht zügig zu lesen, ich habe ihn innerhalb von wenigen Tagen gelesen. Er erscheint an keiner Stelle langatmig, auch wenn er sicherlich spannungsabfallende Momente enthält, die aber zu einer historischen Geschichte, die auch ins Detail geht, in jedem Fall dazugehören. Bernard Cornwell beschreibt in 1356 Abenteuer, Intrigen und überraschende erzählerische Momente in Hülle und Fülle.
Unser Fazit zu Cornwells 1356:
Ich würde gerne etwas an dem Roman kritisieren, aber wie gesagt, ich finde, dass Bernard Cornwell, als Autor für historische Romane, ohnehin eine Klasse für sich ist, doch mit diesem Roman hat er sich selbst noch einmal übertroffen. 1356 ist ein exzellenter Roman, den ich nicht nur Liebhabern des Genres wärmstens empfehlen kann.
von Rezensent Zeeko
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Produktinfos:
Verlag: Wunderlich
Seiten: 576