Über das Autorenteam A. M. Ollikainen:
Hinter dem Pseudonym A. M. Ollikainen verbirgt sich ein Ehepaar, das seine Liebe zum geschriebenen Wort miteinander teilt. Dabei handelt es sich um Aki und Milla Ollikainen. Beide haben sich als Autoren bereits einen Namen gemacht. Sie nutzen das Pseudonym, um gemeinsame Ideen umzusetzen und Kriminalromane zu veröffentlichen. Aki Ollikainen wurde 1973 in Finnland geboren. Es wurden bereits drei Romane von ihm veröffentlicht. Der Journalist wurde für seine Arbeit mehrfach ausgezeichnet. Seine Frau Milla, Baujahr 1974, hat bislang ebenfalls drei Romane publiziert und erhielt dafür eine Auszeichnung.
Die Bücher von A. M. Ollikainen:
Beide haben sich dafür entschieden, Kriminalromane gemeinsam umzusetzen. Unter A. M. Ollikainen entstand nun die Paula Pihlaja-Reihe, deren Auftaktroman bereits zahlreiche Fans gefunden hat. Das Autorenteam zeigt, dass es viel Erfahrung mitbringt. Die Kriminalfälle sind klug konstruiert und vielschichtig angelegt. Dabei setzen die Beiden auf eindrucksvolle Settings und typisch raues skandinavisches Flair.
Starke Charaktere mit großem Entwicklungspotenzial lassen die Serie sehr lebendig erscheinen. Die Autoren wählen bewusst auch schwierige Themen, um mit ihren Geschichten auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam zu machen. Unterschwelliger Rassismus ist nur eines davon. A. M. Ollikainen scheuen sich nicht, die Dinge beim Namen zu nennen und zeichnen sehr interessante Bilder der finnischen Gesellschaft. Dabei wird aber auch deutlich, dass ihre Kriminalromane typisch skandinavisch gestaltet sind: hart, rau und von starken Charakteren getragen.
Jede einzelne Figur ist sehr genau ausgearbeitet und bringt Stärken und Schwächen mit. Gleichzeitig haben die Charaktere Vergangenheit, die sie erst ganz allmählich aufarbeiten und die ihr Handeln beeinflusst. Die Leser erleben die gesamte Ermittlungsarbeit hautnah mit. Dies haben sie vor allem dem lebendigen und detaillierten Schreibstil der beiden Autoren zu verdanken. Eindrucksvolle, atmosphärische Schilderungen transportieren genaue Bilder in die heimischen Wohnzimmer. Auch überraschende Wendungen sind fester Bestandteil der Kriminalromane von A. M. Ollikainen. Die Schriftsteller lenken die Aufmerksamkeit der Leser bewusst in die falsche Richtung, um sie später mit spannenden Schlussfolgerungen erneut zu irritieren. Letztendlich präsentiert das Autorenteam aber eine schlüssige Lösung, die vollkommen überzeugt.
Dass sich das Ehepaar zusammengetan hat, scheint eine kluge Entscheidung gewesen zu sein. Zumindest zeigt die Resonanz der Leser, dass die Umsetzung der gemeinsamen Reihe gut ankommt. Vor allem die Gliederung in kurze Kapitel hilft dabei, die Handlung gut zu überblicken und die Personen besser einzuordnen. Inzwischen gibt es auch Übersetzungen in verschiedenen Sprachen. Geplant ist die Publikation in fünfzehn Ländern.
Paula Pihlaja-Reihe (Team Helsinki) in der richtigen Reihenfolge:
- Die Tote im Container (2022) Rezension
- Grausames Spiel (2023) Rezension