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Steckbrief:
- Geboren: 20. Mai 1956 in Sestaponi, Georgien
- Ausbildung / Beruf: Geschichts- und Japanologie-Studium, Philologe, Übersetzer, Redakteur.
- Bekannt durch: Buchreihen über Erast Fandorin.
- Genre: Historische Kriminalromane, Sachbücher.
- Schreibstil: spannend, gut recherchiert, flüssig.
Die Bücher von Boris Akunin:
Boris Akunin ist das Pseudonym von Grigori Schalwowitsch Tschchartischwili, einem der größten und einflussreichsten russischen Schriftsteller aller Zeiten. Popularität und Legendenstatus erlangte der Autor mit seiner historischen und umfangreichen Krimireihe über Erast Fandorin, dessen 1. Band 1998 erschien und der in Russland direkt zum Bestseller wurde. Die Buchreihe verkaufte sich aber auch weltweit millionenfach und wurde in 17 Sprachen übersetzt.
Neben Erast Fandorin erfand der der ehemalige Redakteur, der sich seit 1999 jedoch voll und ganz der Kriminalliteratur widmet, noch weitere Kriminalserien-Helden. Wie etwa die Nonne Pelagia, bei der es sich ebenfalls um historische Krimis handelt, und Nicholas Fandorin, einem englischen Historiker und Enkel von Erast Fandorin. Auch diese Buchserien sind international erfolgreich und bescherten dem Verfasser prestigeträchtige Literaturpreise.
Doch was zeichnet die Werke von Boris Akunin aus? Er selbst gibt zu verstehen, intelligente Bücher schreiben zu wollen. Das gelingt ihm! Die Bücher sind anspruchs- und niveauvoll und perfekt für Liebhaber gebildeter Unterhaltung geeignet. Dennoch leicht, kurzweilig und flüssig zu lesen.
Aber auch alle, die Sherlock Holmes oder James Bond mögen, werden bei den raffinierten Kriminalromanen voll auf ihre Kosten kommen. Nicht umsonst wird die grandiose Buchreihe über den gebildeten Gentleman-Detektiv Erast Fandorin oftmals als James Bond des 19. Jahrhunderts betitelt. Ein treffender Vergleich, besticht doch die positive Kriminalfigur des Jahres 1876 durch ihren unwiderstehlichen Charme, großartigen Kombinationsgabe und großen Treue für Menschlichkeit und Gerechtigkeit.
Des Weiteren sind die Krimis von Boris Akunin sehr temporeich und bieten ein hohes Maß an Spannung und jeder Menge Wendungen. Zugleich darf man sich auf einen humorvollen Schreibstil freuen, indem brutale Schilderungen aber nicht zu kurz kommen. Und ganz nebenbei gibt es – geschickt in die Kriminalstory eingebunden – jede Menge Informationen zu den Lebensumständen in Russland zu jener Zeit. Quasi etwas Geschichtsunterricht on top
Erast Fandorin in der richtigen Reihenfolge:
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