Über die Autorin Carol O´Connell:
Die US-Amerikanerin stammt aus New York, wo sie 1947 zur Welt kam. Carol O´Connell fand schon in jungen Jahren Wege, ihre Kreativität auszuleben. Sie entdeckte die Kunst für sich und begann selbst zu zeichnen. So war es keine Überraschung, als sie nach dem Schulabschluss ein Kunststudium antrat. Nachdem sie dieses beendet hatte, begann sie damit, eigene Werke in Cafés auszustellen und verschiedenen Gelegenheitsjobs nachzugehen. Auf diese Weise sicherte sie sich ihren Lebensunterhalt. Ihre Werke sind vom Surrealismus geprägt. Nebenbei entdeckte sie auch das Schreiben für sich, fand aber viele Jahre keine Gelegenheit, ihre Geschichten zu veröffentlichen.
Die Bücher von Carol O´Connell:
Erst die 1990er Jahre sollten eine entscheidende Wende in ihrem Leben hervorrufen. Carol O´Connell fand großen Gefallen am Schreiben von Thrillern. Sie liebt es, unzählige kleine Puzzleteile zu einer komplexen Geschichte zusammenzufügen und diese mit überaus interessanten Figuren zu untermalen. Schon mit ihrem Debütroman gelang ihr ein riesiger Erfolg.
Die Autorin konnte damit auch auf internationaler Ebene in diesem Genre überzeugen. Sie schreibt ausführlich und verschlungen, sodass eine gewisse Konzentration erforderlich ist, um ihr zu 100 Prozent zu folgen. Aber wer sich darauf einlässt, erhält ein interessantes Gesamtwerk, das äußerst vielschichtig konzipiert ist.
Carol O´Connell verfolgt einen ganz eigenen Schreibstil. Ihre Ausdrucksweise ist für die meisten Leser schlichtweg gewöhnungsbedürftig. Sie neigt dazu, ihren Protagonisten neben den wirklichen Namen immer wieder Spitznamen zu geben, die auf ihr äußeres Erscheinungsbild hinweisen. Nicht immer sind diese sehr nett gewählt. Diese Autorin schafft in ihren Kriminalromanen stets eine enorme Anzahl handelnder Personen, sodass es schwer fällt, bei allen Namen sofort den Überblick zu behalten.
Aber ihre Ermittlerfiguren sind immer interessant und facettenreich angelegt. Dadurch gibt es in den Kriminalromanen von Carol O´Connell immer eine feste Konstante, die der ausschweifenden Geschichte einen gewissen Halt gibt. In ihren Krimiserien ist sehr detailliert zu verfolgen, wie sich die Hauptprotagonisten kontinuierlich weiterentwickeln. Sie alle haben ihre menschlichen Schwächen und wirken wahrscheinlich gerade deshalb so authentisch.
Zu den größten Stärken der Schriftstellerin gehört die akribische Ausarbeitung jedes noch so kleinen Details ihrer Romane. Sie schreibt temporeich und packend. Ihre Ermittlerfiguren sind überaus prägnant und polarisieren meist sehr stark. Oft durchleben sie auch eine gewisse Metamorphose, die für die Leser besonders spannend ist. Carol O´Connell präsentiert ihren Lesern immer wieder winzige Spuren, die aber auch gern in die Irre führen. So hält sie den Spannungsbogen hoch und glänzt schließlich mit einem furiosen Finale in ihren Krimis.
Kathleen Mallory-Reihe in der richtigen Reihenfolge:
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- Ein Ort zum Sterben / Mallorys Orakel (1994) » bestellen
- Der Mann, der die Frauen belog (1995) » bestellen
- Tödliche Kritiken (1996) » bestellen
- Der steinerne Engel (1997) » bestellen
- Falscher Zauber (1999) » bestellen
- Schule des Verbrechens (2002) » bestellen
- Dead Famous / The Jury must Die (2003, nicht übersetzt)
- Winter House (2004, nicht übersetzt)
- Such mich (2006) » bestellen
- Kreidemädchen (2011) » bestellen
- Es geschah im Dunkeln (2013) » bestellen
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