Über die Autorin Christelle Dabos:
Eigentlich standen die Voraussetzungen günstig, dass Christelle Dabos einmal in die musikalische Richtung gehen würde. Zumindest dachte das sicherlich ihre Familie, als sie 1980 in Frankreich zur Welt kam. Als Kind einer Musikerfamilie wuchs die heutige Autorin in Cannes auf. Schon frühzeitig begann sie damit, Geschichten zu schreiben. Sie wurde Mitglied der Online-Autoren-Community Plume d’Argent, brauchte aber noch etwas Zeit, ehe sie sich voll und ganz dem Schreiben widmen konnte. Da Bücher schon immer eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielten, entschloss sie sich dazu, nach dem Schulabschluss eine Ausbildung zur Bibliothekarin zu absolvieren. Sie studierte und zog schließlich nach Belgien. Nach einer schweren Erkrankung im Jahr 2007 begann sie damit, selbst zu schreiben.
Die Spiegelreisende-Reihe von Christelle Dabos:
Die Schriftstellerin gilt als talentierte Fantasy-Autorin. Mit ihrer Serie „Die Spiegelreisende“ landete sie sofort einen überraschenden Erfolg. Vor allem ihre starken Charaktere faszinieren die Leser. Christelle Dabos lässt sie eintauchen in eine völlig neue Welt aus Archen und Familienclans, Intrigen und mystischen Geheimnissen. Diese Welt ist bestimmt von Magie und einer großen Portion Phantasie. Die Spiegelreisende selbst ist ein einfaches Mädchen, mit dem sich die Leser sofort identifizieren können. Dass sie über besondere Fähigkeiten verfügt, versteckt sie so gut es geht hinter einer absolut unscheinbaren Fassade.
In ihrer Geschichte um die Spiegelreisende sind viele interessante Ideen verarbeitet. Ihre Leser lieben die authentischen Charaktere. Allerdings scheint nicht klar ersichtlich, an welche Zielgruppe sich diese Bücherserie richtet. Erwachsene oder Jugendliche? Ophelia, die Spiegelreisende, hat sehr viel zu erleiden, was beinahe einer Art Mobbing vor utopischer Kulisse gleichkommt. Damit wäre auch ein sehr realer Bezug gegeben. Die Autorin zeigt deutlich, wie machtlos die Hauptprotagonistin auf der fremden Arche ist. Sie ist den dortigen Bewohnern hilflos ausgeliefert.
Dass ihre „Spiegelreisende“ so erfolgreich werden würde, hatte Christelle Dabos nicht erwartet. Im Handumdrehen eroberte schon der erste Band die Bestsellerlisten.
Sie erhielt den Prix de primer roman jeunesse Gallimard im Jahr 2013 und wurde für ihre außergewöhnliche Kreativität belohnt. Im Jahr 2016 erhielten Band 1 und 2 eine weitere Auszeichnung. Sie wurden in der Kategorie Französischer Jugendroman mit dem Grand prix de l’imaginaire prämiert. Die Bände wurden ab 2013 jeweils im Abstand von zwei Jahren vom Gallimard Jeunesse Verlag veröffentlicht. In die deutschen Bücherregale gelangte „Die Spiegelreisende“ aber erst 2019. Hier wurden alle drei Bände vom Insel Verlag herausgebracht. In Frankreich befanden Leser und Kritiker die Romane für so gut, dass Christelle Dabos bereits mit J. K. Rowling verglichen wurde.
Die Spiegelreisende-Reihe in der richtigen Reihenfolge:
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