Der Comic „Turuk“ ist der erste von der auf fünf Bände angelegten Serie Orks & Goblins von Jean-Luc Istin. Wir stellen hier den Auftaktband ausführlich in einer Rezension vor und listen darunter alle Bände in der richtigen Reihenfolge auf.

Um was geht es in „Orks & Goblins 1: Turuk“?

Orks & Goblins von Jean-Luc IstinAls der Ork Turuk mit schlimmen Schmerzen in einer Gasse erwacht, weiß er nicht, was passiert ist – oder wo er sich überhaupt befindet. Eine wüste Schlägerei oder zu viel Alkohol waren es jedenfalls nicht, so viel ist ihm klar. Der Ork findet schließlich heraus, dass er in einer völlig fremden Stadt ist, und er kann sich nicht erinnern, wie er da hingekommen ist. In der Stadt scheint niemand zu sein – doch da irrt sich Turuk, wie er schon bald erkennen muss. Eine Elfin will ihm ans Leder, und im Dunkeln hausen merkwürdige Wesen, die es offenbar auf sein Fleisch abgesehen haben.

Als Turuk zwei weitere Orks aufstöbert, kommt seine Erinnerung nach und nach zurück. Sie entscheiden, sich mit der Elfin zu verbünden, um mehr Chancen im Kampf gegen die Gestalten der Nacht zu haben. Die aber sind viel zu viele, und einen Ausweg aus der Stadt scheint es nicht zu geben …

Kritik zu Orks & Goblins 1 – Turuk von Jean-Luc Istin:

„Orks & Goblins“ ist ein Leckerbissen für Fantasy-Freunde, die bereits mit der fantastischen Welt von Arran in Kontakt getreten sind. Die ist der Schauplatz weiterer Comics, die sich mit Zwergen und Elfen beschäftigen. Jene Geschichten waren so beliebt, dass man sich die Wünsche der Fans nach mehr Storys aus dieser Welt zu Herzen nahm. Jetzt starten Jean-Luc Istin (u.a. „Alice Matheson“) und Diogo Saito („Elfen“) eine neue Reihe, in der endlich einmal die „Bösewichter“ – eben Orks und Goblins – die erste Geige spielen.

„Turuk“ erzählt die Geschichte aus der Sicht des Orks, was mit sehr viel Witz und einer großen Portion Charme einhergeht. An deftigen Ausdrücken mangelt es dabei nicht, und überhaupt verhält sich der Ork recht standesgemäß: Die Elfin würde er gerne mal „rannehmen“, vor einem Mord schreckt er niemals zurück und von Loyalität hält er auch nicht sehr viel. Nur ein weiteres gängiges Klischee eines Orks erfüllt er nicht: Dumm ist er nämlich keineswegs.

All das macht „Turuk“ und damit den Auftaktband der neuen Serie Orks & Goblins von Jean-Luc Istin zu einem großen Spaß. Denn die Geschichte – die leider mit einem fiesen, offenen Ende schließt – ist wohl durchdacht und mitreißend erzählt. Diogo Saito entwickelt dazu wunderbar stimmige, absolut genretypische Zeichnungen. Sehr schön ist auch die Farbgebung: Die Elfin ist sehr glossy und hebt sich in ihrer Helligkeit deutlich von der düsteren Umgebung ab. Die grünen Orks verschmelzen beinahe mit den Schatten, und die gruseligen Ghule sind, nun ja, blutleer. Überhaupt Blut: Davon gibt es eine ausreichende Menge zu sehen, auch abgehackte Köpfe fehlen nicht. Ein Rundum-Paket also aus Spaß, Grusel und Gewalt – jedenfalls für diejenigen, denen das gefällt.

Mein Fazit zu Orks & Goblins 1: Turuk:

Kein Zweifel: Für Fantasy-Liebhaber ist der erste Band von „Orks & Goblins“ ein Fest. Mit einer großartigen Geschichte ausgestattet und von einem derben, aber nicht mal unsympathischen Protagonisten erzählt. Noch dazu gekonnt illustriert – was will man mehr? Ganz klar, den nächsten Band. Der wird, weil dies das Konzept der Serie ist, sich mit einer anderen Figur und einer anderen Geschichte beschäftigen. „Turuk“ hat die Latte schon ziemlich hoch gelegt – ich bin gespannt!

Cover und Abbildungen © Splitter-Verlag.

Orks & Goblins in der richtigen Reihenfolge:

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