Das letzte Königreich von Bernard Cornwell ist der Auftakt der mehrere Bände umfassenden Uhtred-Serie (Saxon Stories).
Inhalt von Bernard Cornwells „Das letzte Königreich“:
England ist dänisch – zumindest in weiten Teilen und vor vielen Jahrhunderten. Im 9. Jahrhundert fallen die Nordmänner oder Wikinger – wie man sie damals auch nannte – über die Insel und ihren Nachbarn Irland her und beginnen sie vom Norden her langsam aber sicher zu erobern. Ziel ist es die gesamte Insel zu beherrschen und den Dänen – die zu Hause nur bedingt gutes Land haben – eine neue Heimat mit fruchtbaren Boden und reichen Schätzen zu bieten.
Während dieser Zeit wird Uhtred geboren und wächst als jüngster Sohn eines Aldermans in Northumbria auf. Das Schicksal will es, dass sein Bruder von Dänen getötet und er somit der Erbe seines Vaters wird. Doch lange kann er davon nicht profitieren, denn in einer Schlacht gegen die Dänen – in der heutigen Stadt York – wird nicht nur sein Vater getötet, sondern er gerät in die Gefangenschaft der Dänen, die ihn allerdings ob seiner Jugend und Tapferkeit bald wie einen von ihnen aufnehmen. Bei ihnen lernt er nicht nur die Liebe zum Kampf und zur Seefahrt kennen, sondern auch, dass die Dänen ein ganz besonderes Volk sind, die man – trotz ihrer Kampfeslust, Wildheit und Brutalität – lieben kann.
Doch das Schicksal meint es im Laufe der Jahre einmal mehr mit ihm anders als erhofft und so wird er von ihnen fortgetrieben – in den Süden der Insel – ins letzte englische Königreich, welches sich den Dänen noch nicht ergeben hat.
Kritik zu Das letzte Königreich von Bernard Cornwell:
Historisch beeindruckend und mit Liebe zum Detail schreibt Bernard Cornwell mit „Das letzte Königreich“ einen spannenden historischen Roman, der sich leicht und gut lesen lässt und einmal ein anderes Bild auf den „bösen Feind“ – die Dänen – wirft. Mit kleinen Einschüben zeigt der Autor beinahe schon in Nebensätzen, wie das Leben in den Familien wirklich war, wieso Bogenschützen damals noch zum Luxus zählten und wie stark noch immer der Konflikt zwischen Christentum und alter Religion zu dieser Zeit herrschte.
Doch bei aller historischen Authentizität muss dem Autor doch zulasten gelegt werden, dass es – trotz des hohen Detailreichtums – oft an Tiefe in seinem Buch fehlt. Besonders wenn es um einzelne Charaktere geht. Hier sei in erster Linie der Hauptprotagonist Uhtred genannt, der den Leser zwar durch seine Gedanken und Erinnerungen an seinem Leben und dem drum herum teilhaben lässt, aber viel zu wenig auf die Wünsche und Gefühle des Jungen eingeht, der langsam zum Mann reift und dabei ein hervorragender Kämpfer wird. Seine Beweggründe die Seiten zu wechseln erscheinen zwar einerseits logisch, andererseits stark an den Haaren herbeigezogen und hätten durchaus tiefgehender behandelt werden können.
Doch trotz der mangelnden Charaktertiefe, die hoffentlich in den Nachfolgebänden ausgeglichen wird, gelingt es Cornwell in seinem Buch hervorragend dem Leser zu zeigen, dass es nicht nur ein schwarz und weiß oder ein gut und schlecht gibt, sondern immer wieder Facetten von beiden Seiten, eine Farbdurchmischung die der Realität am Nächsten kommt und das Lesen die ganze Zeit über spannend bleiben lässt. – Rezensentin Micky für Bücherserien.de
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