Am 14. Oktober erschien mit „Das verlorene Symbol“ der neue Roman von Dan Brown, dem Meister des Verschwörungsthriller.
Inhalt von „Das verlorene Symbol“ von Dan Brown
Robert Langdon ist wieder da und muss sich erneut auf eine unfreiwillige Jagd nach Symbolen und deren Bedeutungen begeben. Diesmal um seinen entführten Freund zu retten und nicht – wie in „Illuminati“ und „Sakrileg“ bisher üblich – im alten Europa sondern vor der eigenen Haustür in Washington DC. Was im ersten Moment vielleicht befremdlich wirken mag, erweist sich als guter Schachzug, erscheint ein Buch doch immer noch mal eine Spur wirklichkeitsgetreuer, wenn der Autor sich an den Plotorten richtig auskennt.
Sechs Jahre hat Dan Brown für die Fertigstellung des Werkes benötigt und zwischendurch nur wenige Infos an die Öffentlichkeit dringen lassen: es werde um die Freimaurer gehen und in Washington spielen. Das er seinem Stil treu bleiben würde und einen Page-Turner verfasste, davon ging man beinahe schon automatisch aus und behielt absolut recht. Das er seinem Protagonisten diesmal sogar noch weniger Zeit zur Rätsellösung geben würde – nun sind es nur zwölf Stunden, die Langdon zur Rettung des Freundes hat – erschien schon fast als logische Konsequenz.
Kritik zu „Das verlorene Symbol“ von Dan Brown
Nach der heftigen Kritik der katholischen Kirche zum „Sakrileg“ ereilt den Leser auch in dem Roman „Das verlorene Symbol“ wieder das Gefühl, dass Brown – entgegen aller Beteuerungen – eine Aussage in seinen Büchern machen will, die durchaus hintergründig ist. Doch während er in dem vorherigen Band nur wenig Gutes an dem Gegenspieler gelassen hat, scheint er bei den Freimaurern dahingehend keine Ambitionen zu haben – wenn er es täte, würde er wohl die Gründerväter der USA verdammen und somit ein Sakrileg begehen. Der Gegner ist zwar böse, doch ohne böse Absicht und dies ist weder originell, noch funktioniert es so recht. Erschwerend kommt hinzu, dass der Protagonist einmal mehr blass und hölzern auftritt und keine der Figuren mehr Tiefe erhält. Es ist durchaus ein guter Thriller –jedoch mit viel zu vielen anfechtbaren Thesen – der es allerdings nicht mit seinen Vorgängern aufnehmen kann. Bleibt also abzuwarten, wie sich der angekündigte vierte Band machen wird.
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