Inhaltsangabe von „Der Kreuzritter – Aufbruch“ von Jan Guillou:
In Deutschland ursprünglich als „Die Frauen von Götaland“ veröffentlicht – ein unverzeihlicher Übersetzungs-Faux Pas – ist nun die bisher erfolgreichste schwedische Roman-Trilogie von Jan Guillou mit besserem Namen und neuer Aufmachung im deutschen Handel erhältlich. Unter dem Namen „Der Kreuzritter – Aufbruch“ erhält der Leser die Möglichkeit die ersten 17 Jahre des Jungen Arn Magnusson von der Geburt bis zu seiner Verbannung auf Grund einer nicht ganz verständlichen Blutschande zu verfolgen.
Inhalt von Der Kreuzritter – Aufbruch von Jan Guillou
Das Buch beginnt im Jahr 1150, als das heutige Schweden noch in drei Machtgebiete aufgeteilt war und sich gegen die skandinavischen Nachbarn ebenso zur Wehr setzen musste wie gegen interne Machtbestrebungen. Teilweise noch den alten Bräuchen verbunden, schreitet die Christianisierung und Zivilisierung des Nordens immer weiter voran. Arn der Sohn eines Adeligen und seiner fortschrittlichen und intelligenten Frau wächst wohlbehütet als Zweitgeborener in seinem Elternhaus auf, bis er bei einem schweren Sturz vermeintlich ums Leben kommt und durch ein Wunder wieder von den Toten aufersteht. Seine Eltern die sich das Wunder erfleht haben verschreiben sein zukünftiges Leben der Kirche, in der festen Überzeugung, dass er zu Höherem, von Gott Auserwähltem berufen ist.
So kommt Arn als kleiner Junge in das Kloster von Varnhem und lernt neben der obligatorischen Theologie, Philosophie, die damalige Literatur und allerlei Neues, Nützliches und Praktisches besonders im Handwerklichen. Zudem hat er das einmalige Glück auf Grund seiner augenscheinlich besonderen Rolle, die Gott für ihn ausersehen zu haben scheint in die Kunst der Waffen, des Reitens und des Kampfes eingewiesen zu werden. Doch bei Allem was er lernt, bleibt er doch wie ein unwissender Junge, der die Welt, wie sie wirklich funktioniert Macht, Lügen, Korruption aber auch die Liebe in einer Beziehung nicht versteht. Deshalb wird er als junger Mann heim gesandt, um auch hier seine Lehren zu ziehen.
Kritik zu Der Kreuzritter – Aufbruch von Jan Guillou
Guillou entführt den Leser in eine in Mitteleuropa eher unbekannte Welt und Zeit Skandinaviens, die er bildlich und detailliert wieder gibt. Sein Schreibstil ist flüssig und spannend und auch wenn er sich manchmal zu sehr in Details zu ergehen scheint, lässt sich das Buch problemlos in einem Rutsch durchlesen. Es gelingt ihm trotz einiger ungewöhnlicher und manchmal leicht störender Stilmittel, in denen er Dialoge wie in einer Erörterung zusammenfasst die Welt des mittelalterlichen Skandinaviens und seiner Beziehungen und Interaktionen zwischen Kirche, Staat und einfachem Volk hervorragend zu transportieren und dem Leser anschaulich darzustellen. Der erste Band der Trilogie macht, trotz der leichten Schwächen in der Übersetzung aus dem Schwedischen, Lust auf die Nachfolgebände, deren Fortgang auf alle Fälle Spannung und Lesevergnügen versprechen. – Rezensentin Micky für Bücherserien.de
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