Inhaltsangabe von „Der Kreuzritter – Verbannung“ von Jan Guillou:
Ende des 11. Jahrhunderts liegt das spätere Schweden noch immer im Krieg, und auch der Krieg im Heiligen Land tobt weiterhin. Ist es in den Nordlanden ein Bürgerkrieg, bekämpfen sich in Outremer Christen und Muslime um die Vorherrschaft.
In diese beiden Kriege sind Arn und Caecilia verwickelt, die beide eine Buße von 20 Jahren auferlegt bekommen haben, weil sie unzüchtig waren: Arn muss für 20 Jahre als Templer in Outremer dienen, Caecilia – die von ihm ein Kind erwartet – muss 20 Jahre im Kloster ihr Dasein fristen.
Beide ergeben sich ihren Schicksal, arbeiten aber in all der Zeit auf den einen Tag hin, an dem sie sich endlich wieder sehen dürfen, endlich wieder in die Arme schließen können – ungeachtet aller Steine und Kämpfe, die sich ihnen in den Weg stellen.
Kritik zu Verbannung von Jan Guillou
Der zweite Band der Kreuzritter-Trilogie von Jan Guillou „Der Kreuzritter – Verbannung“ ist leider im Vergleich zum ersten Band „Der Kreuzritter – Aufbruch“ sehr enttäuschend. Zwar liest er sich immer noch sehr schnell und weitestgehend flüssig, doch fehlt jeglicher Bezug als Leser zu der Geschichte und zu den Charakteren. Inhaltlich wirkt der gesamte Text eher naiv und beinahe hektisch im Erzählstil dahin geworfen. Kaum einmal, dass man das Gefühl hat mit den Charakteren mitfühlen, ja gar mitfiebern zu können. Wenn dies einmal der Fall ist, beschränkt sich der Moment zumeist auf Arn im Heiligen Land, derweil die Geschehnisse um Caecilia beinahe lieblos und fast schon neutral langweilig herüberkommen.
Es fehlt im Roman „Der Kreuzritter – Verbannung“ der richtige Fluss und sogar zumeist die wirkliche Spannung, die man im ersten Buch durchaus vermehrt gefunden hat und die das Lesen zum zweiten Band inspirierte. Ob dies nun alles ein Problem der Übersetzung ist, dass das schwedische Original – welches ja ein so großer Erfolg wurde – sich besser und spannender lesen lässt – weil Originale sowieso in der Regel besser sind – soll einmal kommentarlos dahin gestellt werden, da es hier nicht überprüft werden kann. Fest steht jedoch, dass Guillou sich mit diesem Band keinen rechten Gefallen tun konnte und er – so lässt sich vor dem Lesen des dritten Bandes vermuten – dem typischen Fluch des Mittelbandes erlegen ist und „Die Verbannung“ deshalb ein recht schwacher Band ist. Es sei an dieser Stelle schon einmal vorweg genommen: Der dritte und abschließende Band „Der Kreuzritter – Rückkehr“ steigert sich wieder deutlich. – Rezensentin Micky für Bücherserien.de
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