Über den Autor Fynn Haskin:
Fynn Haskin verrät sehr wenig über sich selbst. Er wurde 1969 geboren und entdeckte schon frühzeitig seine Liebe für die kühleren Gefilde. Dementsprechend zieht es ihn auf seinen Reisen besonders gern in Regionen, die in luftiger Höhe liegen oder in Regionen wie Grönland. Schnee und Eis haben es ihm angetan. Er selbst bezeichnet sich gern als Weltenbummler, was seiner Tätigkeit als Reisejournalist sehr entgegen kommt.
Die Bücher von Fynn Haskin:
Irgendwann beschloss Fynn Haskin, seine Erfahrungen anderen Menschen in Romanform näher zu bringen. Er entschied sich für die Spannungsliteratur und schreibt seitdem Thriller. Schon der Auftakt seiner schriftstellerischen Karriere beginnt vielversprechend. Mit seiner Der Mondmann-Reihe konnte er bereits zahlreiche Fans für sich gewinnen. Darin konzentriert er sich auf Grönland und seine Einwohner.
Gleichzeitig bietet er spannende Einblicke in die Kultur der Inuit. Dadurch werden seine Thriller zu eindrucksvollen Leseerlebnissen, die hochspannend und informativ zugleich sind. Das Setting dafür hätte er nicht besser wählen können, denn dank seiner atmosphärischen Beschreibungen nimmt er seine Leser direkt mit auf eine Reise in die raue, oft unwirtliche Umgebung.
Auch seine Protagonisten überzeugen, denn sie sind akribisch ausgearbeitet und bringen jeweils eine eigene Geschichte mit. Erst nach und nach kommen dabei Facetten zum Vorschein, die Erklärungen für gewisse Handlungsabläufe bieten. Fynn Haskin schreibt packend und sehr lebendig. Dadurch haben die Leser kaum eine Chance, die Romane vor dem Ende zur Seite zu legen. Der Autor baut anfangs mit gemächlichem Tempo eine hohe Spannung auf, die er dann aber bis zum Schluss halten kann. Immer wieder streut er geschickt unvorhersehbare Wendungen ein, die den Lesern einen abwechslungsreichen Thriller bieten. Er setzt auf Details, die er sehr genau schildert, ohne sich dabei in ausufernden Beschreibungen zu verlieren. So lässt er genaue Bilder bei seinen Lesern entstehen.
Für die Themenwahl hat Fynn Haskin bis jetzt stets ein sicheres Gespür bewiesen. Die Kultur der Inuit ist spannend und sehr interessant. Gleichzeitig bietet sie viel Potenzial, einen Thriller zu einem besonderen Leseerlebnis werden zu lassen. Der eindringliche, atmosphärische Schreibstil des Autors kommt bei den Lesern sehr gut an. Er schreibt angenehm flüssig und temporeich. Gleichzeitig sind seine Protagonisten authentisch und sehr lebendig dargestellt. Seine Thriller zeichnen sich durch einen hohen Spannungsbogen aus. Erst zum Ende bietet der Schriftsteller seinen Lesern eine rundum plausible Lösung. Besonders interessant sind die Einblicke in die Kultur der Ureinwohner Grönlands. Dabei konzentriert sich Fynn Haskin auch auf die alltäglichen Probleme, mit denen diese zu kämpfen haben.
(Mondmann) Jens Lerby-Reihe in der richtigen Reihenfolge:
- Blutiges Eis (2022) Rezension
- Rote Spur (2023) Rezension