Über die Autorin Jean M. Auel:
Jean M. Auel ist eine Schriftstellerin aus den USA und wurde 1936 in Chicago geboren. Sie heiratete mit 18 Jahren und war mit 25 schon fünffache Mutter. Aber sie führte alles andere als ein Hausfrauendasein. Auel studierte an mehreren Unis und übte von 1965 an mehrere Berufe aus. Im Alter von 40 Jahren machte sie ihren Master of Business Administration. Erst danach begann sie für ihren ersten Roman zu recherchieren. Ayla wurde geboren! 1980 war es dann soweit und mit Ayla und der Clan der Bären wurde der erste Roman aus dem Erdenkinder-Zyklus veröffentlicht. Mittlerweile besteht die Ayla-Reihe aus sechs Romanen, die wir hier in der richtigen Reihenfolge vorstellen möchten.
Ayla – Die Kinder der Erde von Jean M. Auel:
Im Vordergrund der Saga steht die eben erwähnte Ayla. Der Leser lernt sie als kleines Mädchen kennen, das bei einem Erdbeben, welches ihren ganzen Stamm auslöscht, zur Waise wird. Verletzt und auf sich alleine gestellt hat das Mädchen in der harten Natur im eiszeitlichen Europa vor ca. 30.000 Jahren keine Chance zum Überleben. Aber sie hat Glück im Unglück und wird von einer umherziehenden Neandertaler-Sippe gefunden und nach anfänglichen Zögern in den Stamm aufgenommen. Im Laufe der Jahre und über fünf Bücher hinweg können wir Ayla bei ihren Abenteuern begleiten und erfahren viel über das schwierige Leben unserer Vorfahren in einer menschenfeindlichen Umwelt.
Kritiker werfen Jean M. Auel vor, sie habe Ayla zu einer Überfrau mutieren lassen, die für die damaligen Verhältnisse einfach zu perfekt erscheint. Das mag stimmen, ebenso wie der Vorwurf Ayla habe sämtliche neuen Errungenschaften der damaligen Menschen alleine erfunden. Aber wie hätte Auel eine Frau darstellen sollen, die, oftmals in der grausamen Natur auf sich alleine gestellt, solche Abenteuer überlebt? Was die Erfindungen betrifft, sieht es ähnlich aus. Angesprochen werden mussten sie, ebenso wie die Heilkunde, und es wäre genauso unwahrscheinlich, wenn Ayla auf ihren Wanderungen stets Menschen begegnet, die gerade eine bahnbrechende Erfindung gemacht haben. Dann doch lieber eine Art weiblicher da Vinci Verschnitt mit einem außergewöhnlichen Überlebenswillen als Hauptfigur.
Einem weiteren Vorwurf, der teilweise überlangen und sich überdies noch wiederholenden Passagen über Kräuter, ihre Fundorte und Anwendungsmöglichkeiten, muss ich zustimmen. Bei aller Liebe zum Detail, hier drosselt von Jean M. Auel das Tempo extrem und die Geschichte verliert ihren Reiz. Lässt man diesen Punkt außer acht, ist die „Kinder der Erde“ Serie eine spannende und unterhaltsame Lektüre für lange Abende.
Ayla und der Clan des Bären wurde 1986 unter dem gleichnamigen Titel mit Daryl Hannah in der Hauptrolle verfilmt.
Ayla – Die Kinder der Erde in der richtigen Reihenfolge:
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- Ayla und das Tal der Großen Mutter (1990) » bestellen
- Ayla und der Stein des Feuers (2002) » bestellen
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Verfilmungen von Jean M. Auels Büchern:
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