Über die Autorin Maria Adolfsson:
Skandinavien verbindet der geübte Leser gern mit düsteren Krimis und einigen berühmten Krimiautoren. Auch Maria Adolfsson wurde dort 1958 geboren. Ihre Heimat ist Schweden, wo sie in Stockholm geboren und aufgewachsen ist. Sie gehört nicht zu den Menschen, die ihren Kindheitstraum irgendwann wahr gemacht haben. Aber sie hat eine ganz große Leidenschaft für sich entdeckt und kann diese nun ausleben. Nach Schule und Berufsausbildung arbeitete sie lange Jahre für verschiedene Firmen in ihrem Heimatland. Sie war dort als Pressesprecherin tätig. Es gibt im Leben eines jeden Menschen den einen Moment, an dem es an der Zeit ist, neue Wege zu beschreiten. Dieser kam bei Maria Adolfsson ein wenig schleichend. Sie begann, neben ihrer eigentlichen Tätigkeit zu schreiben.
Die Doggerland-Bücher von Maria Adolfsson:
Das Schreiben war anfangs nur ein Ausgleich zu ihrer oft stressgeprägten Arbeit als Pressesprecherin. Es dauerte aber nicht lange, bis sie bemerkte, dass die Geschichten sich in ihrem Kopf sammelten und unbedingt zu Papier gebracht werden mussten. Die Schriftstellerin entwickelte eine besondere Kreativität beim Schreiben von Kriminalgeschichten mit einem fiktiven Hintergrund. Sie schrieb einige Zeit an ihrem Debütroman, der 2018 endlich veröffentlicht wurde.
Dabei handelt es sich um den Auftakt zur Doggerland-Serie, die inzwischen auch international gern gelesen wird. Maria Adolfsson hat einen nur noch aus alten Sagen bekannten Inselstaat auferstehen lassen und damit eine besondere fiktive Kulisse für ihre Krimiserie geschaffen. Ihr Doggerland, das irgendwo in der Nordsee untergegangen ist, lebt wieder mit speziellen Charakteren, die eine besondere Mentalität besitzen.
Für die Leser ist es schwierig, in die rein fiktive Kulisse hineinzufinden. Aber wer sich auf dieses Abenteuer einlässt, wird mit einem spannenden Krimi belohnt. Maria Adolfsson setzt auf eine starke Hauptprotagonistin, die sich in einer von Männern dominierten Welt behaupten muss. Die Hauptkommissarin Karen Eiken Hornby hat viele Ecken und Kanten und entspricht nicht gerade dem Bild einer durchweg sympathischen Frau, die ihren Weg geht. Aber die Autorin schafft es, die tiefgründige Geschichte hinter ihrer Heldin nach und nach ganz nebenbei einfließen zu lassen. Dadurch gelingt es den Lesern, letztendlich doch einen Zugang zu ihr zu finden.
Die Doggerland-Serie liefert einen Einblick in die Fähigkeiten der Schriftstellerin. Sie schreibt sehr anschaulich, verliert sich manchmal vielleicht ein wenig zu sehr in ausufernden Details. Dennoch erhält sie die Spannung jederzeit aufrecht. Wer skandinavische Krimis kennt, weiß, dass es stets auch düster und ziemlich brutal zugeht. Natürlich verzichtet auch Maria Adolfsson nicht auf diese Eigenheiten. Sie setzt auf überraschende Wendungen, die tatsächlich kaum vorhersehbar sind.
Doggerland-Reihe in der richtigen Reihenfolge:
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