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Steckbrief:
- Geboren: 12. Dezember 1914 in Buckinghamshire, England.
- Ausbildung / Beruf: Geheimagent, Dolmetscher, Schriftsteller.
- Bekannt durch: Aubrey-Maturin-Serie.
- Genre: Historische (See)Romane.
- Schreibstil: spannend, realistisch, gut recherchiert.
Die Bücher von Patrick O’Brian:
Patrick O’Brian, der eigentlich Richard Patrick Russ hieß, zählt bis heute zu den renommiertesten Autoren marinehistorischer Romane. Seine berühmte Seefahrer-Romanreihe über den britischen Marineoffizier Jack Aubrey und Schiffsarzt Dr. Stephen Maturin wurde millionenfach verlegt und 2003 mit „Master & Commander – Bis ans Ende der Welt“ mit Russel Crowe in der Hauptrolle verfilmt.
1969 begann er die Aubrey-Maturin-Reihe zu schreiben, von der bis zu seinem Tod im Jahr 2000 20 Bände verfasste. Posthum wurde noch ein unvollendeter, abschließender Roman veröffentlicht, sodass die Buchserie insgesamt 21 Bände umfasst.
Die fesselnde Geschichte spielt zur Zeit der napoleonischen Kriege und ereignet sich größtenteils auf See. Zentraler Gegenstand ist die besondere Freundschaft der ungleichen Hauptcharaktere. Auf der einen Seite der traditionsbewusste und konservative Royal Navy-Offizier Jack Aubrey, auf der anderen Seite der introvertierte Arzt und Naturwissenschaftler Stephen Maturin. Zwei einprägsame und facettenreiche Figuren, die alles andere als strahlenden Helden sind, ihre unsympathischen Seiten haben und sich im Verlauf der Reihe äußerst gut entwickeln,
Die Bücher von Patrick O’Brian sind ein packender literarischer Segelturn. Spannend und auch witzig geschrieben sowie mit vielen historischen Details bestückt. Ungeschönt, stimmungsvoll und sehr präzise wird der heute kaum vorstellbare Alltag auf einem Kriegsschiff mit seiner streng hierarchischen Struktur zu jener Zeit dargestellt. Auch die auf historischen Tatsachen beruhenden Seegefechte werden vom britischen Autor sehr anschaulich geschildert.
Sprache und Jargon der Akteure sowie die Erzählweise der Serie sind darüber hinaus der Handlungszeit rund zu Beginn des 19. Jahrhundert angepasst. Für moderne historische Romane etwas ungewöhnlich, allerdings wird durch diesen Sprachstil der Geist der der damaligen Zeit noch spürbarer. Außerdem unterstreicht es die Kenntnis, über die der Schriftsteller über die Epoche verfügte.
Ein weiteres Markenzeichen der Aubrey-Maturin-Serie von Patrick O’Brian ist, dass die meisten Bände einen abrupten Schluss bereithalten. Oftmals nur ein Satz. Die nahtlose Fortsetzung der Handlung erfolgt jedoch im nächsten Band der Romanreihe. Zudem werden durchgängig seemännische Fachbegriffe verwendet, ohne dass diese erläutert werden. Davon sollten sich Leser nicht abschrecken lassen. Denn dem Lesevergnügen tut das keinen Abbruch.
Für Freunde historischer Seekriegs- und Abenteuerromane sind die Bücher von Patrick O’Brian, der auch einige Biographien (u.a. über Pablo Picasso) und Kinder- Jugendbücher verfasste, absolut zu empfehlen. Wer ähnliche Geschichten sucht, wird derweil bei Schriftstellern wie Cecil S. Forester, Alexander Kent oder Frank Adam fündig.
Jack Aubrey und Dr. Maturin-Reihe in der richtigen Reihenfolge:
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