Über den Autor Paul Cleave:
Der Neuseeländer Paul Cleave schafft mit seinen Thrillern einen finsteren Mikrokosmos um seine Heimatstadt Christchurch. Schon in der Schule schreibt der Fan von Michael Connelly und Lee Child düstere Kurzgeschichten. Auch ihretwegen sei er zum Schreiben gekommen, erzählt der 1974 geborene Neuseeländer in einem Interview. Sieben Jahre arbeitet Paul zunächst als Pfandleiher und verkaufte schließlich sein Haus, um sich ganz auf das Schreiben zu konzentrieren – mit Erfolg: Bereits sein Debüt wird ein internationaler Bestseller, dem bis heute weitere erfolgreiche Bücher folgten.
Wenn Paul Cleave nicht an einem neuen Roman schreibt, renoviert er Immobilien, spielt Tennis oder Golf und wirft mit großer Begeisterung seinen Frisbee. Letzterer begleitet ihn auch auf seinen Reisen nach Europa und Amerika. Die Niagara Fälle, der Central Park und der Eiffelturm sind nur drei Orte, die auf seiner mittlerweile 30 Länder umfassenden „Wurf-Liste“ stehen.
Über die Bücher von Paul Cleave:
Während die Protagonisten in den Büchern Paul Cleaves wechseln, bleibt Christchurch schauriger Handlungsort aller Fälle. Sieht er seine Heimatstadt tatsächlich so düster? „Christchurch funktioniert in meinen Büchern wie ein Wesen, das die Menschen dazu bringt, Böses zu tun“, sagt der Schriftsteller und bekräftigt zugleich, dass er seine Stadt liebe. Seine blutigen Szenarien sind allerdings nichts für schwache Nerven, auch wenn er sie mit grimmigen, schwarzem Humor würzt.
Morbide, alkoholabhängig oder skurril:
Paul Cleave skizziert seinen ersten Täter Joe als einen leicht zurück gebliebenen Charakter, der bei der Polizei putzt. Er versucht seine furchtbar anstrengende Mutter mehrfach zu vergiften und liebt seine Fische. Bei den folgenden Hauptfiguren sind Schwarz-Weiß-Denken oder Gut-und-Böse-Kategorien ebenfalls fehl am Platze:
Der Ex-Cop und Privatdetektiv Theodore Tate muss sich den Dämonen seiner eigenen Vergangenheit stellen. Der melancholische Alkoholiker kennt keine Skrupel, seine Ansichten von Moral und Selbstjustiz über das Gesetz zu stellen.
Edward Hunter, dessen Vater als berüchtigter Serienmörder im Gefängnis sitzt, begibt sich nach dem Mord an seiner Frau auf einen privaten Rachefeldzug. Ein perfider Killer zwingt den Vater seiner entführten Töchter die Reihenfolge zu bestimmen, in der diese sterben werden.
Der Clou der Bücher ist die Erzählweise aus der Sicht der Täter bei parallel verlaufenden Handlungssträngen. Und die Frage, welche Umstände das in uns Menschen schlummernde Monster erwecken.
Anmerkungen: Die Jahreszahlen beziehen sich auf die Originalausgaben. Es ist ratsam, die Romane nicht geordnet nach den Serien, sondern nach dem Erscheinungsdatum zu lesen, weil einige Figuren und Nebenfiguren querbeet interagieren
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Joe-Middleton-Serie in der richtigen Reihenfolge:
Theodor-Tate-Reihe in der richtigen Reihenfolge:
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