Anmerkung: Der historische Roman „Das Königsschwert“ von Bernard Cornwell ist der 12. Band der Uhtred-Saga.
Um was geht es in dem Roman von Bernard Cornwell?
Einmal mehr steht Bebbanburg Ärger ins Haus – und zwar diesmal auf hoher See. Als einer von Uhtreds Feinden Handelsbooten auf hoher See in Northumbrien plötzlich Zoll abknöpft und sich zudem auch Fischerboote vornimmt, kann Uhtred, der Herr dieser Gewässer, das nicht auf sich beruhen lassen. Gemeinsam mit seinem langjährigen Gefährten Finan startet Uhtred in eine Seeschlacht und anschließend in ein weiteres, fast auswegloses, Unternehmen. Doch in seinem neusten Abenteuer wird der alternde Kämpe erneut von der Vergangenheit eingeholt …
Kritik zu „Das Königsschwert“:
Mochten manche LeserInnen auch glauben, mit Band 11, Wolfskrieg, war nun aber endgültig Schluss mit der Uhtred-Saga, wurden sie eines Besseren belehrt: Auch in Band 12 geht es munter weiter mit den Kämpfen. Auch für Uhtred, der mittlerweile ein für seine Zeit doch stattliches Alter erreicht hat. Doch Bernard Cornwell kann einfach nicht ablassen von seiner wohl bekanntesten Buchreihe. In einem Interview erzählte der Autor einmal, dass ihn die Entstehungsgeschichte Englands nicht mehr losgelassen habe, nachdem er herausfand, dass sein eigener Stammbaum sich bis in die Wikinger-Invasion zurückverfolgen lässt. Eine gewisse Verwandtschaft zu den zahlreichen Uhtreds der Bebbanburg (Bamburgh Castle) ließ sich dabei ebenfalls nachweisen. Dennoch ist der Held seiner Geschichten sein ganz persönlicher Uhtred, der Historie mit Bernard Cornwells Imagination verbindet – und das sehr zur Freude von LeserInnen auf der ganzen Welt.
Dass der Schriftsteller noch immer viel Spaß an seiner populären Romanfigur hat, merkt man auch dem nunmehr zwölften Band an. „Das Königsschwert“ ist erneut ein gelungener, interessant konstruierter und spannender Teil der Reihe – wenn auch vielleicht nicht unbedingt der beste Roman in diesem Dutzend, doch von gleichbleibend hoher Qualität. Ein bisschen übertreibt es Bernard Cornwell allerdings mit Uhtreds Kräften: Trotz seines mittlerweile recht hohen Alters kämpft er noch munter mit, schlägt deutlich jüngere und bisweilen auch stärkere Gegner mit einer Leichtigkeit, die man ihm langsam nicht mehr abnimmt. Hier dürfte der Autor jetzt gerne einmal einen Gang zurückfahren.
Darüber hinaus gibt es an „Das Königsschwert“ praktisch nichts zu meckern. Der Band fügt sich nahtlos in die Reihe ein und dürfte selbst für Neueinsteiger einigermaßen zu verstehen sein, obwohl ich dringend dazu rate, die Reihe von Anfang an und chronologisch zu lesen. Doch egal ob alteingesessener Uhtred-Fan oder neu entflammt für Englands Geschichte: Verzichtet besser darauf, den Klappentext zu lesen. Denn der spoilert ärgerlicherweise eine Szene aus dem Roman, die sich erst sehr spät in dem Buch ereignet und deren Konsequenz möglicherweise anders ist, als es der Text vermuten lässt. Warum der Verlag dennoch auf dieses Mittel zurückgreift, obgleich es in diesem historischen Roman reichlich andere und unverfänglichere Szenen gibt, ist mir unverständlich.
Mein Fazit zu dem Buch von Bernard Cornwell:
Doch sei es drum. Auch Band 12 der Reihe unterhält bestens auf Bernard Cornwells typische Art: „Das Königsschwert“ vermischt auf des Autors einzigartige Weise englische Historie mit Fiktion. So ist ein weiterer, spannender Roman entstanden, in dem auch wieder bisweilen ziemlich schwarzer Humor für einen angenehmen Kontrast zu den packenden und auch blutigen Kampfszenen sorgt. Kurzum: Eine weitere, würdige Fortsetzung der Erfolgsreihe – und somit wieder eine echte Leseempfehlung von mir.
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