Anmerkung: Der Roman „Cytonic – Unendlich weit von Zuhause“ von Brandon Sanderson ist der 3. Band der Reihe „Claim the Stars“.
Um was geht es in „Cytonic“ von Brandon Sanderson?
Die junge Raumpilotin Spensa hat es tatsächlich geschafft. Sie ist eine der besten Sternenjägerinnen geworden, und hat vor allem ihren Heimatplaneten vor der Ausrottung durch das feindliche Volk der Krell bewahrt. Doch viel Zeit sich auf ihren Lorbeeren auszuruhen hat sie nicht, denn die nächste Gefahr deutet sich an. Die galaktische Allianz, die immer noch alles Leben kontrollieren will, verfügt über eine mächtige Waffe – die Delvers. Dabei handelt es sich um eine Spezi, die ganze Planetensysteme mit einem Augenzwinkern auslöschen können. Zusammen mit M-Bot, einer künstlichen Intelligenz gibt es einen Ort, den Spensa bereisen muss, um den Frieden zu sichern: das Nirgendwo. Das Problem daran ist, dass kaum jemand, der diesen Ort jemals betreten hat, wieder zurückgekommen ist. Spensa hat einen Plan, doch wie so oft, ergibt sich bei der Umsetzung die eine oder andere Schwierigkeit.
Kritik zu dem Science-Fiction-Roman von Brandon Sanderson:
Mit „Cytonic – Unendlich weit von Zuhause“ legt der amerikanische Bestsellerautor Brandon Sanderson den dritten Band seiner Space Opera „Claim The Stars“ vor, in dessen Mittelpunkt die junge und rebellische Raumpilotin Sepnsa steht. Wer die ersten beiden Bücher gelesen hat, wird sicherlich diesem Roman entgegengefiebert haben und mit entsprechenden Erwartungen an die Lektüre gegangen sein. Erwartungen, die nicht enttäuscht werden. Spensa ist voller Tapferkeit und einem Verlangen nach Kampf, aber die Story lässt sie tief in ihre abenteuerliche Entdeckerseite eintauchen, bringt ihre Loyalität gegenüber ihren Freunden und ihrer Familie ans Licht und lässt sie auf eine Weise reifen, die sowohl schön als auch provokativ ist. Dabei muss sie Entscheidungen aus den ersten beiden Büchern in Frage stellen, was heißt, dass es wichtig ist, die Handlung der vorherigen Bände zu kennen.
Ein weiterer, wesentlicher Aspekt für die Klasse von „Cytonic“ ist sicher die Tatsache, dass Brandon Sanderson mit M-Bot einen Charakter erfunden hat, der in dieser Form einmalig ist. In Zeiten, in denen wir mit Chat GPD in den Anfänger der KI stehen, fragt man sich, ob es wirklich jemals so etwas wie M-Bot geben wird. Wenn ja, muss man vor der Zukunft keine Angst haben, den der Autor hat seine KI so liebevoll ausgestaltet, dass man kaum anders kann, als dieses Individuum ins Herz zu schließen, zumal M-Bot erneut für die komischen Momente der Handlung verantwortlich ist. Es ist schon großes Kino zu sehen, wie er Emotionen annimmt und lernt, damit umzugehen.
Doch auch der Plot kommt nicht zu kurz: „Cytonic – Unendlich weit weg von Zuhause“ von Brandon Sanderson liefert Action, zahlreiche überraschende Wendepunkte und jede Menge Space Opera. Das alles versehen, mit dem philosophischen Ansatz, der bereits die ersten beiden Romane auszeichnete. Nach dem fast schon überbordenden Ende mag manch einer denken, das kann es doch nicht gewesen sein. Ist es auch nicht, denn Band 4 steht definitiv in den Startlöchern und erscheint in den USA im Herbst dieses Jahres.
Wer die ersten beiden Abenteuer von Spensa mochte, wird dieses Buch sicher genauso lieben. Der Schriftsteller schafft es, die Klasse seiner Vorgänger zu halten und abermals einen tollen Science-Fiction-Roman vorzulegen.
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- Infos über das Buch:
- Serie: Claim the Stars 3
- Verlag: Knaur
- Seiten: 496
- Veröffentlichung: 1.3.2023
- Formate: Buch, eBook
- Buch-ISBN: 9783426529416