„Skyward – Der Ruf der Sterne“ ist der Auftakt der Claim the Stars-Reihe.
Um was geht es in dem Buch von Brandon Sanderson?
Spensa ist eine junge Frau, die nur einen großen Traum hat: Sie möchte Pilotin werden. Doch der Makel ihres Vaters, der vor Jahren, während einer Schlacht geflohen ist und seitdem als Feigling geächtet wird, klebt an ihr. Allerdings ist sie fest entschlossen, ihren Traum zu verwirklichen, zumal sie das ehrgeizige Ziel besitzt, den Namen ihres Vaters reinzuwachsen. Als sie ein altes Raumschiff findet und über Cobb, dem ehemaligen Wingman ihres Vaters die Chance bekommt, an der Akademie als Kadettin angenommen zu werden, scheint sich alles zum Guten zu wenden. Doch damit geht der Kampf für Spensa erst richtig los.
Kritik zu dem Roman „Skyward – Der Ruf der Sterne“:
Vor allem durch seine der High Fantasy zuzuordnenden Epen um die Sturmlicht-Chroniken hat sich der amerikanische Schriftsteller Brandon Sanderson einen exzellenten Ruf erworben. Mit „Skyward – Der Ruf der Sterne“ legt er jetzt einen Auftakt hin, der im Bereich der Science-Fiction angesiedelt ist und der sowohl jugendliche Leser, als auch Erwachsene ansprechen soll und das gleichwohl macht.
Der Roman ist aber nicht nur eine Space Opera, sondern eine Geschichte um Freundschaft, Wahrheit und Identitätssuche. Ein solcher Plot braucht eine starke Hauptfigur, die sich entwickeln kann und mit der sich der Leser identifizieren mag. Das ist Brandon Sanderson mit Spensa gelungen. Die rebellische junge Frau ist alles andere als auf den Mund gefallen. Doch wo sonstige Protagonistinnen in diesem Alter eher nervig sind, ist diese hier mit so viel eigner Wahrnehmung ausgestattet, dass sie schnell erkennt, dass insbesondere wenn es um ihre Flugkünste geht, noch einiges im Argen liegt. Das macht Spensa überaus authentisch. Mit M-Bot hat der Autor ihr einen Sidekick an die Seite gestellt, den man sofort in sein Herz schließt und der immer wieder für die humorvollen Momente der Geschichte sorgt. Auch sonst hat der Autor viel Wert auf die Ausarbeitung seiner Figuren gelegt.
Der Plot von „Skyward – Der Ruf der Sterne“ ist actionreich, spannend und durchaus informativ, wobei es Brandon Sanderson schafft, sich nicht in seitenfüllende Technik-Ausführungen zu verlieren, sondern die relevanten Punkte kurz und prägnant auf den Punkt bringt. Nicht ganz auf den Punkt kommt die Stilistik, da der Roman zahlreiche Rechtschreib- oder Zeitenfehler besitzt. Bei einem renommierten Verlag wie Knaur ist das ein wenig ärgerlich.
Das Ende ist gut, überraschend und bereitet den zweiten Band vor, wobei man ein wenig das Gefühl kommt, mit diesem Roman letztlich nur eine lange Einleitung bekommen zu haben.
Mein Fazit:
Komplett überzeugen kann „Skyward – Der Ruf der Sterne“ nicht. Mit Spensa hat Brandon Sanderson eine wirklich tolle Hauptfigur erschaffen, die sich mit mutigem Herzen und einer großen Klappe konsequent ihrem Ziel nährt. Allerdings braucht man etwas Zeit, um in die Geschichte einzusteigen, die mit recht vielen Actionszenen ausgestattet ist, wobei ein wenig die Tiefe der Story verlorengeht. Hinzu kommen einige sprach- und orthografische Fehler, die den Lesespaß reduzieren. Trotzdem reicht es am Ende, um gespannt auf den Februar 2022 zu warten, wenn mit „Starsight – Bis zum Ende der Galaxie“ hierzulande der zweite Teil erscheinen wird.
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- Infos über das Buch:
- Serie: Claim the Stars 1
- Verlag: Knaur
- Seiten: 576
- Veröffentlichung: 2.8.2021
- Formate: Buch, eBook, Hörbuch
- Buch-ISBN: 9783426526866