Anmerkung: „Starsight – Bis zum Ende der Galaxie“ ist der 2. Band der Claim the Stars-Reihe von Brandon Sanderson.
Um was geht es in dem Roman „Starsight – Bis zum Ende der Galaxie“?
Spensa hat es geschafft. Nach zahlreichen Entbehrungen hat sie ihr großes Ziel erreicht. Ihr gesamtes Leben bestand bisher aus dem Wunsch, ihre Heimat gegen die unheimlichen Krell zu verteidigen. Das ist ihr nunmehr gelungen. Als ein fremdes Raumschiff landet, bricht Spensa zu einem mehr als waghalsigsten Unternehmen hinter die feindlichen Linien auf. Mit Hilfe ihrer cytonischen Kräfte gelingt es ihr, sich bei ihren Feinden einzuschleichen. Dabei haben die Krell und die Dionen ein Konstrukt errichtet, dass es ihnen ermöglicht, die Bewohner des Weltraums zu unterwerfen. Jetzt liegt es an Spensa, sich der Gefahr zu stellen und den Kräften entgegenzutreten, die von einer Sekunde auf die andere sämtliches Leben auslöschen könnten.
Kritik zu dem SF-Roman von Brandon Sanderson:
Mit „Starsight – Bis zum Ende der Galaxie“ legt der amerikanische Autor Brandon Sanderson den zweiten Teil seiner SF-Serie „Claim the Stars“ vor. Dieser Band schließt unmittelbar an die Ereignisse des ersten Teils an, sodass man sich von Beginn an zurechtfindet. Es gibt ein Wiedersehen mit bereits bekannten Settings und natürlichen ist M-Bot wieder mit dabei, den viele Leser in ihr Herz geschlossen haben. Doch die vertraut wirkende Idylle hält, sowohl für Spensa, als auch für den Leser, nicht lange an. Der Schriftsteller hat zahlreiche Überraschungen in Form neuer Charaktere und Völker in petto.
Dabei setzt Brandon Sanderson in „Starsight – Bis zum Ende der Galaxie“ verstärkt auf Themen wie Intrigen und politische Spannungen. Ein guter Science Fiction-Roman ist oft ein Spiegelbild der Gesellschaft, ihrer Träume und Wünsche, aber auch ihrer dunklen Seiten. Daher wird Spensa mit emotionalen Themen konfrontiert. Allerdings trifft der Leser eine veränderte Spensa vor. Bedingt durch ihren Einsatz als Spionin hinter den feindlichen Linien hat sich ihr aufbrausender Charakter, der in Band 1 noch ein wenig störend wirkte, sich etwas zurückgenommen. Der heimliche Star ist in diesem Roman erneut der Roboter M-Bot. Hin- und hergerissen zwischen notwendigen Entscheidungen, irrationalen Überlegungen und eigener moralischer Prinzipien ist er mehr als das gute Gewissen dieser Romanserie.
Er übernimmt eine fast schon philosophische Rolle, die es allein rechtfertigt, sich mit der „Claim the Stars“-Serie zu beschäftigen.
Stilistisch bliebt sich Brandon Sanderson treu. Sein Schreibstil holt den Leser von der ersten Seite an ab. Die Charaktere sind hervorragend ausgearbeitet, jedoch wird es den einen oder anderen Leser überraschen, wie Tempo- und actionreichen dieser Teil geworden ist. Hier zeigt sich, dass die Serie eher für ein jüngeres Publikum konzipiert wurde. Sandersons Actionszenen sind filmisch und haben eine wunderbare visuelle Klarheit. Die Verwendung von Lichtlanzen ist beipsielsweise eine erfinderische Art, eine dramatischere Luftkampfszene zu schaffen. Es verschiebt die Grenzen realer Flugmuster, um es fantastischer zu machen, erscheint aber auch so höchst plausibel und dadurch unendlich interessanter.
Mein Fazit:
Mit „Starsight – Bis zum Ende der Galaxie“ hat Brandon Sanderson den überaus lesenswerten zweiten Teil seiner Space Opera veröffentlicht und nimmt auch die Leser mit, die diesem Genre sonst nicht ganz so viel abgewinnen können. Das Buch endet mit einem Cliffhanger, der die Vorfreude auf den dritten Band kräftig anheizt.
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- Infos über das Buch:
- Serie: Claim the Stars 2
- Verlag: Knaur
- Seiten: 640
- Veröffentlichung: 1.2.2022
- Formate: Buch, eBook, Hörbuch
- Buch-ISBN: 9783426526873