„Die Vereinten“ ist der 2. Band der Rain und Lark-Reihe von Caroline Brinkmann.
Inhaltsangabe zu dem Roman „Die Vereinten“:
Rain war ein Ghost und ist innerhalb kürzester Zeit zur Gesegneten geworden, einem perfekten, künstlich geschaffenen Lebewesen. Die Gesegneten herrschen mit einem elitären System über Hope, dem Land, in dem die Gene bestimmend sind für die Position innerhalb der Gesellschaft. Die Rebellion hat Rain große Verluste gebracht. Sie findet sich wieder in einem fiesen Roulette aus Intrigen und Machtspielen, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint. Wem kann sie wirklich vertrauen? Ihr Freund Lark hat sie bereits einmal verraten. Ein kleines Mädchen schenkt Hoffnung mit ihrem warmen Wesen und ihrer unglaublich positiven Energie.
Vor den Mauern von Hope braut sich eine neue Gefahr zusammen, die bislang totgeschwiegen wurde. Der Kampf gegen die Rebellen ist ein kleines Problem im Vergleich zu dem, welches Hope vernichten könnte. Rain muss sich entscheiden, um den Frieden wieder nach Hope zu bringen. Folgt sie ihrem Herzen oder wählt sie den Weg der Vernunft? Beide Wege bergen ihre Tücken.
Kritik zu „Die Vereinten“ von Caroline Brinkmann:
Caroline Brinkmann hat am Anfang ihres Buches eine kurze Erklärung zum Land Hope mit seiner Regierung und seinen Zirkeln bereitgestellt, die den Lesern einen sehr genauen Überblick über die Gegebenheiten dieser fiktiven Gesellschaft gibt. So wird eine Art geographische Karte im Geiste geschaffen, die noch intensivere Bilder beim Lesen entstehen lässt. Ich muss zugeben, es fiel mir ein wenig schwer, am Anfang in die Story einzusteigen. Das lag sicher daran, dass neue Charaktere hinzukamen, die ein neues Thema in der Geschichte einleiten sollten. So plätschern die ersten 100 Seiten ein wenig dahin. Doch dann ist der Leser mittendrin in den Geschehnissen um Hope, Rain und Lark. Während im ersten Band der Spannungsbogen konstant hoch gehalten ist, kommt die Geschichte in „Die Vereinten“ erst allmählich in Fahrt.
Noch immer versucht Rain, den Frieden nach Hope zurückzubringen. Dass Caroline Brinkmann in ihrer fiktiven Gesellschaft auf ihre Art auf aktuelle Themen aufmerksam macht, hat mir besonders gut gefallen. Ihre Art der Gesellschaftskritik erreicht auch junge Leser, ohne dabei aufdringlich zu erscheinen. Dennoch empfand ich die Vielzahl verschiedenster Ereignisse als schwierig. Ich denke, die vielen Ideen, die die Autorin in „Die Vereinten“ untergebracht hat, hätten das Potenzial zu einem weiteren Band gehabt. Gegen Ende des Buches überschlagen sich die Ereignisse, sodass höchste Konzentration nötig ist, um alle Geschehnisse in vollem Umfang zu verarbeiten und richtig einzuordnen.
Ein wunderbarer Schachzug der Autorin war es, die Rolle der kleinen Rose im zweiten Band deutlich hervorzuheben. Sie wächst zu einer besonders wichtigen Person an der Seite ihres Bruders heran und wird zu einer wertvollen Stütze für Rain und Lark. Das Ende ist für mich eine Art Kompromiss geworden, der durchaus ausgebaut werden könnte. Es kommt sehr abrupt und lässt einige Fragen offen.
Mein Fazit zu dem Buch:
Im direkten Vergleich schneidet der erste Band „Die Perfekten“ deutlich besser ab. Dennoch lohnt es sich, auch den zweiten Band zu lesen. Jede Menge Action, interessante Settings und unvorhergesehene Wendungen sorgen für viel Aufregung. Obwohl „Die Vereinten“ auch eigenständig gelesen werden könnte, empfehle ich, unbedingt auch den ersten Band zu lesen. Es wäre schade um die spannende Geschichte, die Vieles in diesem Roman leichter verständlich und nachvollziehbarer macht. Die Assoziation zu vielen realen Gegebenheiten macht beide Bücher zu einer interessanten Gesellschaftskritik.
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- Infos über das Buch:
- Serie: Rain & Lark 2
- Verlag: ONE
- Seiten: 464
- Veröffentlichung: 28.9.2018
- Formate: Buch, eBook
- Buch-ISBN: 9783846600672