„Jagd auf die Bestie“ ist der 10. Band der Hunter & Garcia-Reihe von Chris Carter.
Inhaltsangabe zu Chris Carters „Jagd auf die Bestie“:
Seit Jahren arbeitet Robert Hunter für das Polizeidepartement in Los Angeles als Profiler und hat in dieser Zeit zahlreiche Serienmörder zur Strecke gebracht. Jetzt wird er mit einem Verbrechen konfrontiert, das normalerweise nicht in seine Zuständigkeit fällt: der Ausbruch aus einem Gefängnis. Allerdings handelt es sich nicht um einen gewöhnlichen Ausbruch, sondern um das Verschwinden von Lucien Folter. Hunter hat seinen ehemaligen Mitbewohner vor einigen Jahren ins Gefängnis gebracht. Jetzt sinnt der Killer auf Rache und schreckt dabei vor nichts zurück, denn sein Ziel ist es, Robert Hunter zu zerstören, anstatt ihn zu töten. Dafür ist ihm jedes Mittel recht. Für Hunter und seinem Kollegen Garcia ist klar, dass sie mehr als gewöhnlich riskieren müssen, um diesen Mörder erneut zur Strecke zu bringen.
Kritik zu dem Roman „Jagd auf die Bestie“:
Mit „Jagd auf die Bestie“ feiert die Thrillerserie von Chris Carter (der in Brasilien geborene Autor ist nicht mit dem gleichnamigen Schöpfer der Mysteryserie „Akte X“ zu verwechseln) ein kleines Jubiläum, ist es doch der zehnte Band der Serie. Dafür greift der Schriftsteller auf eine frühere Geschichte zurück. Genauer gesagt auf den sechsten Roman „Die stille Bestie“, in dem es schon einmal um Lucien Folter ging. Nun also die erneute Konfrontation mit dem soziopathischen Killer.
Chris Carter ist einer der Thrillerautoren, die stark von James Pattersons Schreibstil geprägt wurden. Kurze Kapitel, permanente Cliffhanger und wechselnde Perspektiven zeichnen auch diesen Roman aus. Satte 110 Kapitel verteilt der Autor auf die rund vierhundert Seiten, wodurch ein flotter Lesefluss entsteht. Bedingt durch die Tatsache das er im ersten Drittel mit zahlreichen Rückblenden arbeitet, ist es nicht zwingend erforderlich die vorherigen Romane (ausgenommen „Die stille Bestie“), zu kennen. Daher finden sich auch Neulinge in diesem Serienkosmos gut zurecht. Dies kann aber dazu führen, dass der Anfang von einigen Stammlesern als etwas zäh wahrgenommen wird.
Trotzdem lohnt es sich, am Ball zu bleiben. „Jagd auf die Bestie“ entwickelt eine Sogwirkung, wie man sie sich bei einem solchen Thriller nur wünschen kann. Sicher, Chris Carter ist bei der Beschreibung der Taten seinen Antagonisten alles andere als zimperlich und geht dabei bildhaft und direkt zur Sache. Doch wird diese Brutalität nicht plakativ eingesetzt, sondern bettet sich in das Gesamtkonstrukt ein. Der Fokus liegt unterdessen nicht nur auf ausufernde Gewaltszenen, sondern auf interessante Charaktere. Aufgrund der geschickt platzierten Perspektivwechsel lernt der Leser Lucien Folter sehr gut kennen und erschrickt mehr als einmal, wenn er in die Haut des gefühlskalten Killers schlüpfen muss.
Negative Kritikpunkte? Ja, auf hohem Niveau. Carter ist von jeher kein Ästhet der schönen Worte. Liebhaber fein ausgearbeiteter Thriller, die sich allmählich entwickeln, werden hier auch nur bedingt ein Zuhause finden. Vielmehr kommen hier die Thrillerfreunde auf ihre Kosten, die sich auf überaus spannende Art und Weise unterhalten lassen wollen.
Wer die Hunter-und-Garcia-Romane bisher mochte, wird von „Jagd auf die Bestie“ nicht enttäuscht werden. Das erneute Zusammentreffen mit Lucien Folter zeigt, das die Serie noch keine Abnutzungserscheinungen hat. Auf gutem Niveau kann Chris Carter seine Leser äußerst spannend unterhalten. Genau das kann man von einem solchen Thriller erwarten. Und genau das bekommt man hier auch.
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