Inhalt von „Das Paket“ von Sebastian Fitzek:
Wegen Bauarbeiten in ihrem eigenen Haus nutzt die Psychiaterin Emma Stein einen Kongress in ihrer Heimatstadt Berlin, um in einem Hotel zu übernachten. Eine Entscheidung mit furchtbaren Folgen, denn Emma wird Opfer eines brutalen Serienvergewaltigers, welcher „Der Friseur“ genannt wird, weil er seinen Opfern die Haare abschneidet.
Sechs Monate später lebt Emma traumatisiert in ihrem Haus. Sie geht nicht nach draußen, weil sie Angst hat, dem Täter erneut in die Hände zu fallen. Eines Tages bittet ihr Postbote Emma darum, ein Paket für einen Nachbarn abzunehmen. Damit beginnt für sie eine albtraumhafte Odyssee, in deren Verlauf sie nicht mehr auseinanderhalten kann, wem sie noch vertrauen kann.
Kritik zu „Das Paket“ von Sebastian Fitzek:
Als Sebastian Fitzek vor zehn Jahren mit seinem Debütroman „Die Therapie“ die Bestsellerlisten stürmte, konnte man noch nicht ahnen, dass er sich in den folgenden Jahren zum deutschen King Of Crime mausern sollte. Jahr für Jahr erscheint wenigstens ein neuer Fitzek. Mit „Das Paket“ legt er nunmehr seinen vierzehnten Roman vor, von dem man wieder sagen kann, dass es ein typischer Fitzek ist. Der Roman hat alles, was man von einem Psychothriller aus der Feder des Berliners erwartet: Kurze Kapitel, die jeweils mit einem packenden Cliffhanger enden, eine sich kontinuierlich steigernde Handlung ohne wirkliche Ruhepausen (sowohl für Emma, als auch für den Leser) und unzählige überraschende Wendungen. Ich kann ohne Übertreibung sagen, dass dies der Stoff ist, aus dem Bestsellerträume gemacht werden. Doch ist wirklich alles Gold was glänzt? Nicht ganz.
Ohne Frage treibt der Autor seine Protagonistin im Roman „Das Paket“ von einem Extrem ins andere. Allerdings erging es mir so, dass ich nach gut der Hälfte das erste Mal das Gefühl bekam, dass es mit den Verwicklungen genug sei. Weniger kann manchmal auch mehr sein. Dass Romane von Sebastian Fitzek nicht unbedingt für den Pulitzer-Preis geeignet sind, wird man recht schnell feststellen. Gerade bei der Figurenzeichnung bleibt der Autor immer wieder oberflächlich. Lediglich die etwas gegen den Strich gebürstete Hauptfigur Emma und ihr väterlicher Freund Konrad haben richtige Profile, welche im Verlauf der Handlung auch gut zum Ausdruck kommen.
Der Showdown ist äußerst rasant. Immer wenn ich dachte, die Lösung zu kennen, kam Herr Fitzek und warf meine Vermutungen über den Haufen. Ohne Neid muss man anerkennen, dass er das wie kein anderer deutscher Thrillerautor beherrscht. Hier erinnerte mich der Roman stellenweise an die Brillanz seines Debütromans „Die Therapie“.
Fazit zum Roman „Das Paket“ von Sebastian Fitzek:
Unterm Strich hat mich „Das Paket“ sehr kurzweilig und spannend unterhalten. Genau das ist es, was ich mir von einem Roman von Sebastian Fitzek erhoffe und was ich erwarte. Wer die bisherigen Thriller verschlungen hat, kommt auch hier auf seine Kosten. Auch wenn mir die letzten Romane von Herrn Fitzek nicht so gefallen haben, ist „Das Paket“ wieder ein insgesamt sehr gelungener Psychothriller.
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- Buchinfos:
- Serie: Keine
- Verlag: Knaur
- Seiten: 368
- Veröffentlichung: 21.2.2018
- Formate: Buch, eBook, Hörbuch
- Buch-ISBN: 9783426510186