Endlich: Ein neuer Fall für Lincoln Rhyme und Amelia Sachs von Jeffery Deaver. „Der Giftzeichner“ ist inzwischen der elfte Band aus der Reihe um den gelähmten forensischen Ermittler und seine Partnerin.
Inhalt von Der Giftzeichner von Jeffery Deaver
Diesmal bekommen es die beiden Ermittler und ihr Team erneut mit einem Serientäter zu tun. Dessen Opfer sterben durch Gift – das er ihnen direkt in die Haut tätowiert. Schnell wird klar, dass die Schriftzüge auf den Leichen eine Botschaft ergeben sollen. Noch ist diese Botschaft unvollständig, und Lincoln Rhyme und Amelia Sachs müssen alles tun, um weitere Morde zu verhindern.
Außerdem gibt in diesem Fall Parallelen zwischen dem „Giftzeichner“ und dem „Knochenjäger“, den Lincoln Rhyme und Amelia Sachs in ihrem ersten gemeinsamen Fall überführt haben.
Kritik zu Der Giftzeichner von Jeffery Deaver
Er ist schon irgendwie genial, dieser Jeffery Deaver. Wie er in diesem Band seine treuen Fans bei der Stange hält, indem er den „Giftmischer“ mit dem „Knochenjäger“ und dem Uhrmacher („Der gehetzte Uhrmacher„) verknüpft, ist einfach geschickt gemacht. Gleichzeitig bedeutet das natürlich, dass dieser Roman sich weniger als Einstieg in die Lincoln-Rhyme-Reihe eignet und man die vorherigen Bände gelesen haben sollte.
Für all jene, die sich im Universum der beiden Ermittler Rhyme und Sachs schon auskennen, ist das Buch jedoch ein großer Gewinn. Besonders, wenn man – wie ich – es schätzt, wenn Deavers das Wissen des Lesers beinah nebenbei erweitert. All die kleinen Details und Informationen über Gifte, New York, die christlich-rechtsradikale Szene sind ausgesprochen lehrreich. Man merkt, dass der Autor gründlich recherchiert hat.
Neben all dem ist „Der Giftzeichner“ natürlich auch noch ein packender Thriller. Die Geschichte fesselt aufgrund ihrer Komplexität, ist aber im üblichen Stil von Jeffery Deaver verfasst und damit leicht und in einem Rutsch lesbar. Lincoln Rhyme ist in Höchstform, auch alle anderen aus den Vorgängern bekannten Charaktere sind wieder dabei.
Fazit zu Der Giftzeichner von Jeffery Deaver
Eine gelungene Fortsetzung der Serie um Lincoln Rhyme und seine Partnerin! Spannend, ein wenig furchteinflößend sogar – jedenfalls was die Mordmethode betrifft, die so doch ziemlich einzigartig in der Krimiwelt sein dürfte.
Die von Jeffery Deaver gewohnten, aber trotzdem immer wieder überraschenden Wendungen fehlen auch hier nicht. So wird „Der Giftzeichner“ zum idealen Schmöker für Herbstabende – und jede andere Jahreszeit, in der man sich intelligent unterhalten lassen möchte.
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Produktinfos:
Verlag: Heyne
Seiten: 576