„Die ferne Hoffnung“ ist der Auftakt der Hansen-Saga von Ellin Carsta.
Inhaltsangabe von Ellin Carstas „Die ferne Hoffnung“:
Die Familie des Kaffeehändlers Peter Hansen steht unter Schock, als sich das Familienoberhaupt an seinem Geburtstag das Leben nimmt. Von einer Sekunde auf die andere müssen seine drei Söhne Georg, Robert und Karl das Kontor in Hamburg übernehmen. Zu ihrer Überraschung müssen sie erfahren, dass ihr Vater die Firma fast in den Ruin geführt hat. Die Banken sind nicht mehr gewillt, den Hansens weitere Kredite zu geben. Da hat Robert Hansen die rettende Idee: Die aufstrebende Nachfrage nach Kakaobohnen soll das Kontor und damit die Familie vor der endgültigen Pleite retten.
Daher bricht Robert mit seiner Frau Elisabeth und den Töchtern Luise und Martha nach Kamerun auf, um an jener Stelle eine Kakaoplantage zu übernehmen. Insbesondere Luise findet in Afrika die Heimat, die sie in Hamburg niemals hatte. Während Georg Zuhause die Geschicke leitet, geht Karl nach Wien, um dort ein weiteres Kontor aufzubauen. Alles scheint gut zu laufen, doch dann legen sich dunkle Wolken über die Familie …
Kritik zu „Die ferne Hoffnung“:
Unter dem Pseudonym Ellin Carsta hat die deutsche Autorin Petra Mattfeldt bereits zahlreiche historische Romane veröffentlicht. Mit „Die ferne Hoffnung“ legt sie den Start einer neuen Trilogie vor, in deren Mittelpunkt die Hamburger Handelsfamilie Hansen steht. Historische Romane haben oft gemeinsam, dass sie einige Zeit brauchen, um den Leser in ihren Bann zu ziehen. Das ist bei diesem Buch nicht der Fall. Bereits der Prolog, in dem sich Familienpatriarch Peter Hansen das Leben nimmt, fesselt. Doch auch die eigentliche Geschichte, kann von der ersten Seite an begeistern. Ellin Carsta hat „Die ferne Hoffnung“ so angelegt, dass der Leser zwischen den Schauplätzen Hamburg, Wien und Kamerun hin und her pendelt. Dadurch liest sich der Roman ausgesprochen spannend und abwechslungsreich. Zumal die Geschichte der drei Brüder mit zunehmender Dauer an Dramatik gewinnt. Sicher, Ellin Carsta bedient sich dabei klassischer Handlungspunkte, die man von anderen Familiensagen, egal ob aus Literatur oder Film und Fernsehen kennt. Da ist eine verbotene Liebe ein ebensolcher Bestandteil, wie die Intrige, um unliebsame Nebenbuhlerinnen loszuwerden. Doch die Autorin mixt diese Elemente zu einem unwiderstehlichen Cocktail zusammen.
Ein maßgebliches Plus des Romans sind die überaus glaubwürdigen Figuren. Nach und nach entwickelt sich Robert Hansens Tochter Luise zur eigentlichen Hauptfigur. Sie findet in Kamerun nicht nur ihre wahre Heimat, sondern auch die große Liebe, die es aber nicht geben darf. Ihre Mutter Elisabeth, die im Verlauf der Geschichte die Rolle des intriganten Biestes übernimmt, ist dabei ebenso authentisch, wie Karl Hansen, der sich zur dramatischen Figur dieses ersten Teils entwickelt. Natürlich spitzt sich die Handlung am Ende so zu, dass es wirklich schwerfällt, den Roman aus der Hand zu legen. Auch der Schauplatz Kamerun wird von der Autorin so bildhaft eingefangen, dass man sich immer wieder dorthin versetzt fühlt.
Mein Fazit zu dem Roman von Ellin Carsta:
Mit „Die ferne Hoffnung“ legt Ellin Carsta den überaus lesenswerten Auftakt ihrer Familiensaga um die Kaffeefamilie Hansen vor. Am Ende dieses ersten Romans sind viele Handlungspunkte erledigt. Trotzdem brennt einem natürlich die Frage unter den Nägeln, wie es mit den einzelnen Charakteren weitergeht. Insgesamt ist „Die ferne Hoffnung“ ein Roman, der nicht nur für Fans historischer Werke ein echtes Highlight ist.
Anmerkung: Mittlerweile gibt es bei uns auch eine Besprechung zum 2. Band Eine neue Zeit.
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- Infos über das Buch:
- Serie: Hansen-Saga 1
- Verlag: Tinte & Feder
- Seiten: 362
- Veröffentlichung: 20.2.2018
- Formate: Buch, eBook, Hörbuch
- Buch-ISBN: 9781542047883