Der Roman „Eine neue Zeit“ von Ellin Carsta ist der der 2. Band der Hansen-Saga. Zum besseren Verständnis sollte man Teil 1 „Die ferne Hoffnung“ gelesen haben.
Inhaltsangabe von Ellin Carstas „Eine neue Zeit“:
Drei Jahre sind vergangen, seit Luise Hansen und ihr Vater Robert aus Kamerun zurückgekehrt sind. Der Schmerz darüber, dass Luises Freund Hamza nicht zum vereinbarten Treffpunkt gekommen ist, vereinfacht ihr den Abschied vom schwarzen Kontinent. In Hamburg stürzt sie sich mit Eifer in die Arbeit im heimischen Kontor und macht ihre Sache dabei ausgesprochen gut. Allerdings gibt Luises Vater ihr deutlich zu verstehen, dass sie als Frau keine Chance haben wird, das Kontor eines Tages zu übernehmen. Das bedeutet für Luise, dass sie sich einen passenden Mann suchen muss.
Unterdessen zieht ihre Cousine Frederike zu ihrem Onkel Karl nach Wien. Dort soll sie gesellschaftlich wieder Fuß fassen. Und tatsächlich. Ein junger Mann interessiert sich für Frederike und auch sie erwidert seine Aufmerksamkeit. Alles scheint perfekt, bis sie eine furchtbare Entdeckung macht, die ihr gesamtes Weltbild ins Wanken bringt.
Kritik zum 2. Band der Hansen-Saga:
Mit „Eine neue Zeit“ legt Ellin Carsta (ein Pseudonym für die deutsche Schriftstellerin Petra Mattfeld) den zweiten Roman ihrer Familientrilogie um die Hamburger Kontorsfamilie Hansen vor. Zwar ist es nicht zwingend erforderlich, den Auftaktband („Eine ferne Hoffnung“) zu kennen, da es mehr als genug Rückblenden und Erklärungen gibt. Um die Gefühls- und Motivlagen der einzelnen Figuren zu verstehen, ist es aber sicher von Vorteil, den überaus lesenswerten ersten Band der Trilogie gelesen zu haben.
Auch in „Eine neue Zeit“ bleibt Ellin Carsta ihrem Strickmuster treu. Das heißt, dass sie viele Elemente bekannter Familiensagen aufgreift und diese in ihr Epos verarbeitet. Gerade wer den ersten Band kennt, wird gespannt sein, wie Luise den Abschied aus Kamerun verkraftet, wie sich das Verhältnis von Karl und Therese Hansen in Wien entwickelt und wie Robert Hansens Frau Elisabeth auf Rache sinnt. Und genau diese Punkte enthält Ellin Carsta dem Leser nicht vor. Sie hat erneut einen packenden Roman verfasst, der sich kontinuierlich steigert. Die Schauplätze konzentrieren sich diesmal auf Hamburg und Wien. Die Ereignisse in Kamerun werden nur in Form von Briefen und Telegrammen erzählt. Doch auch so ist für genügend Spannung gesorgt, denn die Hansens entwickeln sich immer mehr zu den Ewings der Kaffee- und Kakaoplantagen.
Die Autorin hat ein untrügliches Händchen dafür, den Leser zu fesseln. Dabei steigert sie das Spannungsniveau kontinuierlich weiter. Während sich zum Ende hin in Wien die Ereignisse dramatisch zuspitzen, erlebt Luise in Hamburg eine große Überraschung. Natürlich ist klar, dass der Roman, wie es sich für einen Mehrteiler gehört, erneut auf dem Höhepunkte der Handlung mit einem aufregenden Cliffhanger endet.
Ein großes Plus dieser Saga bleiben weiterhin die Figuren. Luise Hansen ist erneut Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Anders als im ersten Roman, spielt ihre Cousine Frederike diesmal eine entscheidende Rolle und wird zur tragischen Person der Story.
Wirklich negative Kritikpunkte gibt es nicht. Sicher, Ellin Carsta erfindet das Genre nicht neu und bedient sich bekannter Elemente. Doch das ist überhaupt nicht verwerflich, noch dazu, wenn ein so unterhaltsamer und gut zu lesender Roman dabei herauskommt. „Eine neue Zeit“ ist die überaus gelungene Fortsetzung der Hansen-Saga von Ellin Carsta. Wer packende Familiengeschichten mag, ist hier bestens bedient und sollte sich diesen Roman nicht entgehen lassen.
Hier geht es zur Übersicht der Romane von Ellin Carsta.
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- Infos über das Buch:
- Serie: Hansen-Saga 2
- Verlag: Tinte & Feder
- Seiten: 317
- Veröffentlichung: 2.10.2018
- Formate: Buch, eBook, Hörbuch
- Buch-ISBN: 9782919801541