Inhaltsangabe von Matthew Reillys „Der große Zoo von China“:

Auf Empfehlung ihres ehemaligen Mentors wird die Reptilien-Expertin CJ Cameron nach China eingeladen. Für das Magazin National Geographic soll sie einen Bericht schreiben, denn die chinesische Regierung plant nach 40-jähriger Vorbereitung die Eröffnung eines Zoos, der im wahrsten Sinne des Wortes eine absolute Sensation sein soll. Mit seiner Hilfe will China die kulturelle Vormachtstellung Amerikas brechen, denn die große Attraktion des Tierparks sind Drachen! Im Schlepptau hat CJ ihren Bruder Hamish. Der begnadete Fotograf soll das Bildmaterial für Artikel seiner Schwester liefern. Nach der Ankunft bekommen die beiden mit, dass sie für die erste inoffizielle Führung nicht die einzigen Gäste sind. Prominente Besucher wie der amerikanische Botschafter in China oder der Chefkolumnist der New York Times begleiten CJ und Hamish bei ihrer Tour. Und tatsächlich, der Zoo ist gigantisch. Als die ersten Drachen auftauchen, glauben die Besucher ihren Augen nicht zu trauen. Groß, kraftvoll, majestätisch und gefährlich. Doch die Verantwortlichen des Zoos versichern, dass nichts passieren kann. Bis sich die Lage schlagartig ändert.

Kritik zu „Der große Zoo von China“ von Matthew Reilly:

Der große Zoo von China von Matthew ReillyWem bei dieser inhaltlichen Zusammenfassung der Gedanke kommt, dass einem die Geschichte bekannt vorkommt irrt nicht. Der Australier Matthew Reilly legt mit seinem Roman „Der große Zoo von China“ eine Hommage an seinen absoluten Lieblingsroman „Jurassic Park“ von Michael Crichton vor. Mehr als zehn Jahre hat Matthew Reilly gebraucht, um diesen Traum zu verwirklichen. 2003 hat er sich erstmals gefragt, wer hätte die Möglichkeit, einen solchen Zoo zu bauen? Anlässlich der Olympischen Spiele in Peking keimte der Gedanke auf, China als Schauplatz auszuwählen, bevor 2012 endgültig die Entscheidung fiel, „Der große Zoo von China“ im Reich der Mitte anzusiedeln.

Natürlich war Matthew Reilly bewusst, dass es unweigerlich Vergleiche mit dem Werk von Michael Crichton geben würde. Daher hat er versucht, die Unterschiede so groß wie möglich zu gestalten. Wer die bisherigen Romane von Matthew Reilly kennt, fragt sich natürlich, ob auch „Der große Zoo von China“ ein typischer Reilly ist. Aber was ist typisch Reilly? Kurz gesagt: Action, Action, Action. Wer die Romane um Shane Scofield oder Jack West jr. kennt, weiß, dass Matthew Reilly der Hollywoodblockbusterregisseur für die Unterhaltungsliteratur ist.

Daher hat „Der große Zoo von China“ auch nicht die literarische Tiefe, die Michael Crichton bieten konnte. Doch dafür wird der Leser mit spektakulären Szenen verwöhnt. Dabei sind die ersten einhundert Seiten noch ganz beschaulich, da Reilly sein Personal einführt und dem Leser seinen Zoo vorstellt.

Doch von einer Sekunde auf die andere ändert sich das, da die ersten Drachenattake nicht nur für die Protagonisten, sondern auch für die Leser äußerst überraschend kommt. Fortan gibt es kaum eine ruhige Minute. Wie üblich peitscht Matthew Reilly den Adrenalinspiegel in ungeahnte Höhen. Der Kampf gegen die Drachen ist spektakulär, fesselnd und absolut kurzweilig. Zumal CJ mit Hilfe der Drachendame Lucky Unterstützung von nicht erwarteter Seite bekommt. Allein wegen Lucky und wegen allem, was mit ihr zusammenhängt, lohnt es sich, den Roman zu lesen.

Fazit zu dem Roman „Der große Zoo von China“:

Matthew Reilly bleibt seinem Stil auch mit „Der große Zoo von China“ treu. Durch das interessante Setting liest der Roman aber besser als seine letzten Werke, bei denen sich schon etwas Monotonie eingeschlichen hat. Nach diesem Werk bin ich sehr gespannt auf Reillys nächsten Roman „Das Turnier“, der im Oktober bei Festa erscheint und in dem der Australier einen Ausflug in historische Gefilde macht.

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Produktinfos:

Verlag: Festa

Seiten: 480

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