Inhaltsagabe von Megan Mirandas Thriller „Little Lies“:
Leah ist eine junge Frau mit einem dunklen Geheimnis. An der Seite ihrer Freundin Emmy wagt sie einen Neuanfang fernab der Heimat und versucht, die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Doch schon bald gerät sie in ein dichtes Netz aus Lügen und Verbrechen, aus dem es scheinbar kein Entrinnen für Leah gibt. Als eine Leiche gefunden wird, die aussieht wie sie selbst, weiß sie, dass sie handeln muss. Nur so kann sie sich retten.
Auf ihrer Suche nach der Wahrheit muss Leah erkennen, dass nichts so ist, wie es scheint. Sie kann niemandem trauen und muss ihren eigenen Spürsinn benutzen, um sich endlich zu befreien. Als Emmy spurlos verschwindet, erscheinen viele Dinge plötzlich in einem völlig anderen Licht. Leah beginnt, das Puzzle ganz langsam zusammenzufügen und entdeckt endlich die bittere Wahrheit. Bleibt da noch Zeit für Gefühle? Kann sie dem smarten Detective wirklich trauen oder benutzt er sie nur, um den Fall aufzuklären? Leah hat es satt, sich auf andere zu verlassen und danach enttäuscht zu werden. Kann sie endlich die dunklen Schatten der Vergangenheit abstreifen und wieder zu leben beginnen?
Kritik zu dem Thriller „Little Lies“:
Megan Miranda konstruiert mit „Little Lies – Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht“, so der komplette Titel, einen Thriller, der viel Raum zum Nachdenken lässt. Düster und gleichzeitig sehr realistisch zeichnet sie ein Bild, das den Leser so manches Mal schaudern lässt. Die Autorin versteht es, ein Geflecht aus Lügen und Halbwahrheiten zu einem spannenden Thriller zu verarbeiten. Sie schreibt lebendig und zieht den Leser sofort in ihre Geschichte hinein. Es fällt schwer, eine Lesepause einzulegen, denn es ist nichts, wie es scheint. Wer an einer Stelle glaubt, der Wahrheit auf der Spur zu sein, muss an der nächsten Stelle schon wieder feststellen, dass es maximal ein Anflug einer Spur war. Der Thriller geht alles andere als rasant voran. Er setzt vielmehr auf psychologische Konstruktionen, was für einen dauerhaft hohen Spannungsbogen sorgt.
Der Schreibstil ist sehr angenehm, vielleicht manchmal ein bisschen zu detailliert. Aber wahrscheinlich lassen gerade diese vielen Details den Thriller so lebendig werden. Die Autorin hat den wichtigsten Charakteren eine problembehaftete Vergangenheit gegeben. Der Leser hofft während des gesamten Buches, mehr über die Schatten der Vergangenheit zu erfahren. Diese werden zwar in groben Zügen angerissen, lassen aber auch jede Menge Spielraum für eigene Schlüsse.
Megan Miranda setzt in „Little Lies“ auf psychologische Tricks, um dem Leser Hochspannung zu liefern. Es scheint beinahe so, als würde sie mit unseren Gedanken spielen, um uns immer wieder zu überraschen. Zum Ende hin nimmt sie ein geradezu rasantes Tempo vor und bietet Erklärungen, die nicht immer vollkommen befriedigend für den Leser sind. Einige Fäden lässt sie uns ganz einfach weiterspinnen.
Mein Fazit zu dem Buch von Megan Miranda:
Wer diesen Thriller liest, sollte sich darauf gefasst machen, das Thema Freundschaft zukünftig aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Wie gut kennen wir unsere Freunde eigentlich? Durch dieses Buch von Megan Miranda wird wieder einmal deutlich, wie wertvoll echte Freundschaft wirklich ist. Dieser Thriller erhält eine klare Leseempfehlung von mir. Ich habe ihn regelrecht verschlungen, obwohl ich zugegebenermaßen am Ende doch ein klein wenig enttäuscht war. Einige Entwicklungen waren mir etwas zu oberflächlich und zu plötzlich in den Raum gestellt. Mir persönlich gefällt es besser, wenn sich das Ende im gleichen Tempo ankündigt, wie der Rest der Story.
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Little Lies – Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht
- Autorin: Megan Miranda
- Verlag: Penguin
- 384 Seiten