Der Heidenfürst von Bernard Cornwell ist der 7. Band der Uhtred-Serie (Saxon Stories).
Inhalt von „Der Heidenfürst“ von Bernard Cornwell
Nachdem Uthred seinen Sohn Uthred, der Priester werden will, verstoßen hat, findet er nach seiner Rückkehr seinen Pallas niedergebrannt vor, seine Frau wurde verschleppt. Verantwortlich ist der dänische Kriegsherr Cnut Langschwert, der wiederum Uthred beschuldigt, seine Frau und seine Kinder entführt zu haben. Uthred verspricht, Cnuts Familie zu suchen, und gerät, ohne es zu ahnen, in eine Intrige, die nur ein Ziel hat: Die Dänen wollen Wessex erobern. Weil er den Abt seines aus seiner Sicht missratenen Sohnes erschlagen hat, ist Uthred am Hofe von König Edward wenig wohlgelitten und kann zunächst nicht eingreifen. Stattdessen unternimmt er einen Sturm auf die Bebbanburg, jene Festung, die eigentlich ihm gehört, jedoch von seinem Onkel okkupiert wurde. Der Angriff schlägt fehl, doch die Attacke der Dänen kann am Ende mit Uthreds Hilfe zurückgeschlagen werden.
Kritik zu „Der Heidenfürst“
Das wirklich Schlechte an den Büchern von Bernard Cornwell ist, dass man einfach nicht aufhören kann zu lesen. In „Der Heidenfürst“, dem siebten Band seiner Wikinger-Saga, spielt Cornwell seine Stärken wieder voll aus. Es werden Schlachten geschlagen – wenn auch nicht so viele wie in manchen der Vorgängerwerke -, die Cornwell so detailliert und gekonnt beschreibt, dass man zumindest annähernd nachvollziehen kann, wie es in jener Zeit gewesen sein muss, in einem Schildwall zu stehen. Uthred ist inzwischen ein wenig in die Jahre gekommen, aber immer noch ein harter Brocken, und obwohl er keine durchgängige Sympathiefigur ist (sein Umgang etwa mit den Frauen ist durchaus kritikfähig, außerdem ist er jähzornig und hat sich nicht immer im Griff), ist er uns – wohl auch gerade deswegen – ans Herz gewachsen.
Besonders gelungen finde ich in „Der Heidenfürst“ die Figur Cnut Langschwert, ein charismatischer Gegenspieler Uthreds. Wie in den ersten sechs Bänden liegt der besondere Reiz auch in diesem Roman in den historischen Bezügen. Viele der Protagonisten in der Uthred-Saga haben tatsächlich existiert, vieles des hier Geschilderten hat sich in der Tat so zugetragen. Und auch die im aktuellen Buch beschriebene finale Schlacht hat wirklich stattgefunden, und in der Tat wurden die Dänen damals im Jahre 910 zurückgeschlagen.
Unser Fazit zu von Cornwells Roman „Der Heidenfürst“
Wer Mittelalterromane im Allgemeinen und die Bücher von Bernard Cornwell im Besonderen mag, für den ist „Der Heidenfürst“ eine uneingeschränkte Empfehlung. Zu Uthreds Pech – und zu unserem Glück – ist sein erster Versuch der Wiedereroberung der Bebbanburg fehlgeschlagen. Das lässt uns auf weitere Bände der Saga von Bernard Cornwell hoffen. Denn Uthred wird sicher nicht ruhen, bis er seine rechtmäßige Herrschaft über die Burg seiner Familie angetreten wird. Es bleibt Cornwells Lesern zu wünschen, dass es noch eine Weile dauern wird, bis er dieses Ziel erreicht.
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