Inhalt von „So finster die Nacht“ von John Ajvide Lindqvist:
Blackeberg ist ein Vorort der schwedischen Hauptstadt Stockholm. Einst als Mustersiedlung gebaut ist es heute nur noch ein Leben in Plattenbauten mit der Tristesse der Arbeits- und Hoffnungslosigkeit Anfang der 80er Jahre.
In dieser Zeit kämpft der junge Oscar seinen eigenen Kampf, denn er muss jeden Tag in der Schule Erniedrigungen und Hänseleien durch seine Klassenkameraden ertragen.
In Gedanken rächt er sich immer mehr an ihnen, doch es fehlt ihm der letzte Funken Mut sich ihnen zu stellen, bis eine grauenvolle Mordserie die Gegend erschüttert und Oscar eines Abends Eli über den Weg läuft – eine Person, die sein Leben auf eine ganz neue und besondere Art prägen wird.
Kritik zu „So finster die Nacht“ von John Ajvide Lindqvist:
Das Buch „So finster die Nacht“ von John Ajvide Lindqvist ist – im Vergleich zu derzeit äußerst populären Vampirromanen – ungewöhnlich und etwas erfrischend Anderes. Eher ruhig mutet der Schreibstil an, mit wenig spannungsgeladenen Elementen, aber gerade das ist es, was das Werk so mitreißend macht. Es handelt sich nicht um eine klassische Vampir & Monster Geschichte, sondern vielmehr um eine tiefgründige Erzählung über den Alltag in einem schwedischen Vorort, der die Tristesse des Lebens in Plattenbauten widerspiegelt und dabei einerseits auf die Hoffnungslosigkeit des Lebens eingeht – aber auch auf dessen Sehnsüchte und tief verborgenen Hoffnungen Einzelner.
Der Vampir, so notwendig blutrünstig ihn seine Natur auch macht, scheint dabei weniger im Vordergrund zu stehen als die Menschen in seinem Umfeld, allen voran der junge Oscar, der sich mit Eli – eben diesem „Monster“ – anfreundet und durch ihn zu wachsen lernt. Doch es ist nicht nur eine Geschichte über die Hoffnungs- und Ausweglosigkeit sondern auch über den Wert der Freundschaft und was diese bei jedem Einzelnen bewirkt. Zu guter Letzt aber ist es auch ein Thriller, ein Krimi und in gewisser Weise sogar ein Liebesroman. Ruhig aber spannend geschrieben und selten nur ist man freiwillig bereit das Werk aus der Hand zu legen um sich dem eigentlichen Leben wieder zu widmen. – Rezensentin Micky für Bücherserien.de
Die Verfilmungen von So finster die Nacht:
So finster die Nacht wurde auch verfilmt und der schwedische Spielfilm steht dem Buch in nichts nach. Natürlich ist die Handlung, wie in den meisten Literaturverfilmungen, etwas gekürzt und vereinfacht. Aber die Essenz der Romanvorlage bleibt erhalten, was nicht zuletzt an den beiden jugendlichen Hauptdarstellern liegt, die die Rollen von Eli und Oskar großartig spielen.
Mittlerweile gibt es ein US-Remake des Films mit dem Titel: Let me in, der von der Kritik durchweg positiv aufgenommen wurde und ein direkter Verglich mit dem schwedischen Film ist empfehlenswert.
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