Inhalt von Verstummt:
Die Romane von Karin Slaughter sind auf ihre eigene Art extrem. Extrem brutal, extrem am Rande des Erträglichen, aber zum Glück auch extrem gut in der Entwicklung der Charaktere und nicht zuletzt extrem spannend. Trotz aller Brutalität und Offenheit vergisst sie nie, dass Mord und Totschlag allein ein Buch nicht beleben, nicht zum Bestseller werden lassen. Es gehört nun mal etwas mehr dazu, auch wenn sie ihrem Nachnamen alle Ehre macht, wenn es zu den blutrünstigen Gewaltakten kommt.
Will Trent statt Sara Linton:
Mit „Verstummt“ begibt sich die Autorin auf „dünnes Eis“, denn nicht ihre bekannten Figuren, Kinderärztin Sara Linton und Polizeichef Tolliver, sind die Protagonisten in diesem Thriller, sondern neue Hauptdarsteller dürfen sich „austoben“.
Glaubt man zu Beginn noch, dass es sich hier wieder um das bekannte Thema: Stadtbulle muss mit unsympathischem „Special Agent“ zusammenarbeiten, handelt, belehrt sie den Leser bald eines Besseren. Geschickt verwebt sie Vergangenheit mit der Gegenwart, macht eine runde Geschichte aus dem, was sich an mehreren Schauplätzen und zu unterschiedlichen Zeiten ereignet hat. Gefühle haben Platz bei ihr, denn sie sind für sie ein wichtiges Werkzeug, vor allem wenn es, wie hier, um Missbrauch in allen möglichen Variationen geht.
„Lesen Sie diesen Thriller nicht, wenn Sie allein sind. Lesen Sie ihn nicht nach Einbruch der Dunkelheit. ABER LESEN SIE IHN!“
Daily Express
Verstummt von Karin Slaughter – schonungslos und hart:
Beim lesen kommt einem mehrmals der Gedanke, wie unvorstellbar es ist, wie viel Menschen, und in diesem Fall hauptsächlich Kinder, aushalten können – wobei einem bei der Lektüre schon manchmal übel werden kann. Nichts wird beschönigt oder gerade gerückt. Jeder einzelne ungeschminkte Charakter besitzt Ecken und Kanten, aber auch Liebenswertes und der Leser kann Worte und Taten der Protagonisten gut nachvollziehen, vielleicht sogar verstehen. Diese Schicksale bedrücken manchmal, lassen aber Raum zur Hoffnung auf ein besseres, fröhlicheres und vor allem sicheres Leben. Und auch deshalb liest sich dieser Thriller alles in allem leicht, und gerne „freundet“ man sich auch mit den Opfern und Ermittlern an.
Karin Slaughter erweckt diese Szenerie auf eine Art und Weise zum Leben, dass man es schwer hat das Buch aus der Hand zu legen, und zum Ende hin steigern sich Spannung und Gewissheit gleichermaßen ins Unerträgliche. Es wurde halb zwei Uhr morgens, bis ich endlich auf der letzten Seite angekommen war, so sehr hat mich Karin Slaughters neues Ermittler-Duo Will Trent und Angie Polaski in den Bann gezogen.
Fazit zu Verstummt von Karin Slaughter:
Verstummt ist ein großartiges Buch, gerade für die Fans der Geschichten aus dem Grant-County, auch wenn ich denjenigen, welche ausschließlich an eine intakte, heile Welt glauben, von dem Buch abraten möchte. Der Schock über das, was in unserer Welt Tag für Tag, abseits vom „geregelten Leben“ abläuft, wäre zu groß. Mir persönlich bleibt hingegen der Autorin zuzurufen: “Vielen Dank Frau Slaughter für viele aufregende Lesestunden. Ich werde auch die nächsten Werke von ihnen lesen und sicher verschlingen.“ – Rezensent HH für Bücherserien.de
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Produktinfos:
Verlag: Blanvalet
Seiten: 528